Essen. Durch das 1:3 beim FC Barcelona steht Borussia Dortmund in der Champions League mit dem Rücken zur Wand. Mats Hummels übt Selbstkritik.

Es war wohl die Schlüsselszene im Spiel beim FC Barcelona, das Borussia Dortmund mit 1:3 verlor. In der 33. Minute spielte Hummels im Aufbau unbedrängt einen Pass in die Füße von Lionel Messi spielte. Der sechsmalige Weltfußballer spielte einen Doppelpass mit Luis Suarez und hatte keine Mühe, BVB-Schlussmann Roman Bürki zu überwinden und das 2:0 zu erzielen. Suarez hatte die Katalanen vier Minuten vorher auf Messi-Vorlage in Führung gebracht - unmittelbar danach begann der BVB defensiv extrem zu schwimmen.

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"Die Aktion von mir hat uns in ein tiefes Loch gegraben. Sowas darf mir nicht passieren und wurmt mich extrem", räumte Hummels nach dem Spiel am Mikrofon von "Sky" selbstkritisch ein. Zuvor hatte der 30-Jährige seine Mannschaft eigentlich gut im Spiel gesehen. "Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht, sondern hatten auch gute Phasen", so Hummels. Unzweifelhaft war die Leistung besser als beim 3:3 gegen den SC Paderborn am vergangenen Freitag.

Bewunderung für Lionel Messi

Doch wenn man einen Messi derart zum Tore schießen einlädt, wird es wohl für jede Mannschaft der Welt im Camp Nou schwer. Hummels konnte seine Bewunderung für den Argentinier auch nicht verbergen: "Er ist der beste Spieler, den ich je gesehen habe."

Anders als Hummels spielte Jadon Sancho nicht von Anfang an. Nach den Diskussionen der vergangenen Wochen und dessen schwachen Auftritten, hatte Dortmunds Trainer Lucien Favre den Dribbelkünstler auf die Bank gesetzt.

Sancho belebt die Partie

Zur zweiten Hälfte kam der Engländer jedoch für Nationalspieler Nico Schulz in die Partie - und belebte den BVB-Angriff. Sancho traf sehenswert zum 1:3, verpasste den Doppelpack nur aufgrund einer herausragenden Parade von Barcelonas Torwart Marc-André ter Stegen.

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Die Leistungssteigerung Sanchos bewertete auch Hummels positiv: "Er hat eine sehr gute Reaktion gezeigt, dafür ein gutes Lob. So soll es immer sein."