Neven Subotic ist der BVB-Unsicherheitsfaktor - Note 5,5
•
Lesezeit: 5 Minuten
München. Lange sah es nach einem Dortmunder 1:0-Sieg aus. Doch am Ende drehte der FC Bayern München die Partie und gewann 2:1 - vor allem, weil sich der eingewechselte Neven Subotic viel zu viele Unsicherheiten erlaubte. In unserer Einzelkritik gibt das die Note 5,5.
Noten von 1,5 bis 5,5: Diskutieren Sie mit uns die Leistung der BVB-Spieler im Spiel beim FC Bayern. (Einzelkritik von Sebastian Weßling)
Note 5,5 für BVB-Innenverteidiger Subotic - Die Einzelkritik in der Übersicht
Roman Weidenfeller: War früh gefordert, wehrte aber Robbens scharfe Schüsse sicher ab (6., 23.). Stark auch gegen die völlig freistehenden Müller (38.) und Lewandowski (51.). Sorgte für viele Lacher in der Allianz-Arena, als er mit einem Abschlag Mkhitaryan am Kopf traf (17.). Leitete eine Viertelstunde später mit weitem Abwurf auf Aubameyang das 1:0 für den BVB ein. Da lachte niemand mehr. An den Gegentoren absolut schuldlos. Note: 1,5
Lukasz Piszczek: Er hatte es nicht leicht, weil Landsmann Robert Lewandowski gerne mal auf die linke Seite ausweicht - gegen ihn und Bernat wurde es dann sehr anspruchsvoll. Und so konnte er seinen Flügel nicht komplett dichthalten, obwohl er viele Zweikämpfe gewann. Deutlich stabiler immerhin als Durm auf der andere Seite. Note: 3
Sokratis: Musste sich gegen Ende der ersten Halbzeit einen gehörigen Rüffel von Klopp anhören, weil er mit schlechtem Stellungsspiel einen Pass in die Gasse auf Robben ermöglichte. Hatte schon vorher Müller nach einem sehr weiten Pass von der Mittellinie laufen lassen, doch der legte knapp vorbei (13.). Immer wieder mit Unsicherheiten, klärte aber auch viele gefährliche Hereingaben. Gerade in der Luft fast unbezwingbar. Note: 3,5
Mats Hummels (bis 46.): Sah nicht gut aus, als ihn Robben ins Leere grätschen ließ (40.) - da aber hatte er lediglich versucht, zu retten, was kaum noch zu retten war. Ansonsten sicherster der vier Abwehrspieler, mit guten Pässen in der Spieleröffnung und resoluter Zweikampfführung. Aber: Alles konnte auch er nicht klären. Note: 2
Erik Durm: Wenn der Gegenspieler Robben heißt, sind unangenehme 90 Minuten garantiert - und die erlebte der junge Linksverteidiger. Musste den Niederländer ein ums andere Mal ziehen lassen und war der Unsicherheitsfaktor in der Viererkette. Note: 4,5
Sven Bender: War sich für keinen Laufweg, keinen Zweikampf und keine Grätsche zu schade. Lenkte Robbens Schuss gerade noch zur Ecke (40.), fing auch sonst viele Angriffe ab. Nach vorne allerdings mit einigen Fehlpässen. Note: 2,5
BVB verliert beim FC Bayern
1/76
Sebastian Kehl: Mühte sich um die Rolle als Stabilisator im Mittelfeld. Wenn die Bayern allerdings Höchsttempo anschlugen, musste auch er Lücken zwischen Mittelfeld und Abwehr reißen lassen - wie beim 1:1, das die Bayern durch das Zentrum erspielten (73.). Gewann gerade einmal die Hälfte seiner Zweikämpfe. Im Spielaufbau von Götze meist abgemeldet. Note: 4
Henrikh Mkhitaryan: Spielte als linker Teil einer defensiven Mittefeldreihe mit Kehl und Bender. Hatte in der Rückwärtsbewegung einige Male Schwierigkeiten, Robben zu stellen, aber auch mit vielen guten Aktionen gegen den Ball. Nutze seine Schnelligkeit für ein paar gefährliche Antritte. Verzog aus 20 Metern (9.) und spielte Aubameyang mit einem tollen Pass frei (30.) - danach aber kam nicht mehr allzu viel. Note: 3,5
Shinji Kagawa (bis 71.): Nahm Alonso in der ersten Halbzeit fast komplett aus dem Spiel, weil er meist die Passwege auf diesen zustellte. Nach vorne mit einigen Geistesblitzen: Spielte mit der Hacke Reus frei (9.) und leitete durch einen Doppelpass mit Aubameyang das 1:0 ein (31.). Stark, wie er sich um Boateng drehte - doch der Schuss von der Strafraumgrenze strich knapp vorbei (59.). Nach 71 Minuten erschöpft ausgewechselt. Note: 2,5
Marco Reus: Ihm gelang tatsächlich ein Kopfballtor gegen die langen Innenverteidiger Boateng und Benatia (31.). Mindestens ebenso wichtig war seine Rückwärtsbewegung: Er eroberte viele Bälle und machte den Bayern gerade in Halbzeit eins den Spielaufbau enorm schwer. Baute allerdings wie alle BVB-Offensivspieler im zweiten Durchgang stark ab, da gelang ihm nur noch wenig. Note: 3
Pierre-Emerick Aubameyang (bis 81.): Als Torschütze stand zwar Reus auf dem Spielberichtsbogen, aber das 1:0 gehörte zu einem großen Teil dem schnellen Stürmer aus Gabun: Er legte Weidenfellers weiten Abwurf artistisch auf Kagawa ab, erlief dessen Steilpass und flankte präzise auf Reus (31.). Lief viel, auch in der Defensive, und war mit seiner Schnelligkeit ein ständiger Unruheherd - auch wenn er seine Großchance vergab (30.). Note: 2,5
Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Instagram, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und
wieder ausgeblendet werden.
Ein von Borussia Dortmund (@bvb09) gepostetes Foto am
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste
übermittelt werden. Mehr dazu in unserer
Datenschutzerklärung
Neven Subotic (ab 46.): Kam für Hummels - und war fortan der zweite große Unsicherheitsfaktor in der Viererkette. Tauchte unter einer Benatia-Flanke durch und ließ so Lewandowski völlig frei zum Abschluss kommen (51.). Wenig später schlecht postiert bei einem langen Ball auf Müller (54.). Riberys Pass auf Robben klärte er noch ordentlich per Grätsche - und hatte Pech, dass der Ball genau vor Lewandowskis Füßen landete - 1:1 (71.). Das 1:2 aber ging komplett auf seine Kappe, weil er erst den Ball an Ribery verlor und an diesem dann einen Elfmeter der Kategorie "Kann man geben" verursachte. Hatte sogar noch Glück, dass er dafür als letzter Mann nur Gelb sah. Note 5,5
Kevin Großkreutz (ab 71.): Kam für Kagawa. Ohne Note
Adrian Ramos (ab 81.): Kam für Aubameyang. Ohne Note.
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.