Augsburg. Mit dem 3:2 beim FC Augsburg hat der Borussia Dortmund den ersten Saisonsieg eingefahren. Dennoch war die Stimmung am Ende nicht ungetrübt, schließlich hätte man eine sicher scheinende 3:0-Führung fast noch aus der Hand gegeben. Die Stimmen.
Spätestens mit dem 3:0 durch Adrian Ramos (78.) schien die Partie eigentlich entschieden, zu souverän agierte Borussia Dortmund beim FC Augsburg. Doch es folgten zwei schnelle Gegentore (82., 89.), die noch einmal ordentlich für Spannung sorgten - und für Ärger bei den Dortmundern. Wir haben die Stimmen zum 3:2-Sieg gesammelt.
BVB-Trainer Jürgen Klopp: "Das war noch richtig spannend hinten raus - aus unserer Sicht natürlich völlig unnötig. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, gut reagiert auf das 0:2 gegen Leverkusen. Wir haben Augsburg dort spielen lassen, wo wir es wollten. Wir haben nur irgendwann das Toreschießen eingestellt. Wir fahren Sensations-Angriffe, gehen da durch, da muss dann auch einer mal sitzen. Adrian Ramos und Aubameyang hätten quer legen können."
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Klopp zu den Gegentoren: "Das hat man alles schon gesehen, hier geht dann die Post ab. Augsburg war nicht so, dass wir sie hätten wegschießen müssen. Wir hätten nur nicht die Gegentore kriegen dürfen. Das ist ein verdammt gutes Ergebnis in Augsburg, da werden sich noch andere richtig weh tun."
Marco Reus: "Wir haben schon die ganze zweite Halbzeit nicht mehr den Fußball aus der ersten Halbzeit gezeigt. Wir waren zu passiv, wir haben nicht mehr unser Spiel gespielt, nicht mehr hinten heraus. Das darf einer Mannschaft wie Borussia Dortmund einfach nicht passieren, auch im Hinblick auf die Champions League. Klar sind wir noch früh in der Saison und noch nicht dort, wo wir hinwollen und letztes Jahr auch waren. Aber wir müssen auch positiv denken und sehen, dass wir einen Schritt nach vorne gemacht haben in der ersten Halbzeit, dass wir uns mehr zugetraut haben, dass es mehr das BVB-Spiel war, wie wir es uns vorstellen. Wir haben jetzt das erste Spiel gewonnen. Es warsehr hart, wir haben es uns nach dem 3:0 sicher leichter vorgestellt."
Sebastian Kehl: "Die Spannung zum Ende musste definitiv nicht sein. Wir hatten auch noch einige Tormöglichkeiten, die wir hätten besser abschließen müssen. Einige Kontermöglichkeiten, da müssen wir das 4:0, 5:0 machen und bringen uns dann selbst in die Bredouille mit den Gegentoren. Die waren zwar beide nicht schlecht rausgespielt, aber insgesamt mussten wir es sicher nicht so spannend machen. Wir waren sehr, sehr souverän, haben das Spiel der Augsburger immer im Griff gehabt und heute einen Schritt nach vorne gemacht nach dem Leverkusen-Spiel."
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Kehl zur Reaktion auf die Niederlage gegen Leverkusen: "Im Fußball muss man Sachen sehr schnell abhaken und verarbeiten. Das ist nach tollen Siegender Fall, aber auch nach Niederlagen. Man beschäftigt sich eine gewisse Zeit damit, analysiert es und dann muss man den Blick wieder nach vorne richten. Und das haben wir in dieser Woche getan. Es war gut, dass wir heute die Antwort gegeben haben."
Kehl zur anstehenden Länderspielpause: "Im Grunde haben wir ja wenig Zeit zu arbeiten, weil alle weg sind. Wir werden vier oder fünf Leute vielleicht im Training sein. Demnach werden wir sicherlich einwenig individuell arbeiten. Aber es war wahnsinnig wichtig, mit einem Sieg in diese Phase zu gehen. Ich will nicht wissen, was los gewesen wäre, wenn wir hier verloren hätten. So lässt sich diese Zeit etwas leichter überbrücken."
Neven Subotic: "Wieder zu spielen macht höllisch Spaß. Training ist das eine, aber Wettkampf etwas ganz anderes."