Dortmund. Borussia Dortmund bleibt auch in der neuen Saison vom Verletzungspech verfolgt, zahlreiche wichtige Spieler können die Reise zum Bundesligaspiel beim FC Augsburg nicht antreten. Darunter auch der neu gekürte Kapitän - der weiter auf sein Debüt im Amt warten muss.
Bei so vielen Namen kann man schon einmal den Überblick verlieren. "Könnt ihr mir mal helfen", fragt Jürgen Klopp, als er zwei Tage vor dem Bundesligaspiel beim FC Augsburg (Freitag, 20.30 Uhr /im Live-Ticker) die Verletztenliste von Borussia Dortmund referiert.
Da sind etwa Jakub Blaszczykowski und Ilkay Gündogan, die nach langer Verletzungspause zwar auf gutem Weg sind - aber noch weit davon entfernt, ins Mannschaftstraining einzusteigen. Da ist Nuri Sahin, der wegen Knieproblemen nach wie vor in der Reha ist. Da sind Oliver Kirch und Dong-Won Ji, die sich erst kürzlich im Training verletzten. Oder Marcel Schmelzer, der im Lauftraining ist, aber erst in der Länderspielpause Anfang September wieder ins Mannschaftstraining einsteigen soll. Und da ist der prominenteste Name auf der Liste: Weltmeister Mats Hummels, der sich mit muskulären Problemen plagt und auch in Augsburg fehlen wird.
Weidenfeller vertritt Hummels als Kapitän
Der Innenverteidiger muss also weiter auf seinen ersten Einsatz als BVB-Kapitän warten, an seiner Stelle wird Roman Weidenfeller die Binde tragen. Der Torhüter stand im Testspiel am Dienstagabend gegen den Regionalligisten Waldhof Mannheim (4:0) erstmals in der laufenden Saison auf dem Platz und wird auch in Augsburg im Tor stehen. Auch Kevin Großkreutz ist wieder eine Option für die Startelf - gerade einmal 23 Tage, nachdem er ins Training eingestiegen ist. "Das ist auch nicht normal", sagt Klopp. "Ich habe noch nie eine Vorbereitung gemacht, die nur drei Wochen dauert."
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Adrian Ramos und Sven Bender, die zuletzt pausieren mussten, konnten am Mittwoch wieder mit der Mannschaft trainieren - ob sie aber für Augsburg in Frage kommen, ist offen. "Viele unserer Spieler sind aus unterschiedlichen Gründen nicht da, wo sie sein sollten", klagt Klopp, die Nachwehen der Weltmeisterschaft und Verletzungspech haben die Dortmunder in der Vorbereitung arg gebeutelt, viele wichtige Spieler fehlen oder sind weit von ihrer Topform entfernt. "Wenn alle spielen würden, die verletzt sind, gegen die, die fit sind - das wäre ein enges Spiel", meint der Trainer.