Essen. . Angesichts der großen Personalprobleme geht der BVB als großer Außenseiter in das erste Champions-League-Viertelfinale mit Dauerrivale Real Madrid. Dennoch sieht BVB-Trainer Klopp Chancen auf eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel - ein Kommentar.

Jetzt, unmittelbar vor dem Duell von Borussia Dortmund bei Real Madrid (Mittwoch, ab 20.45 Uhr in unserem Live-Ticker), wird wieder einmal deutlich, wie viel in einem Jahr passieren kann. Damals, in der vergangenen Saison, zauberten die Dortmunder und zeigten, dass man eine mit Superstars gespickte Millionen-Truppe aus den Schuhen spielen kann. Es war wie im Märchen.

Und Märchen sind selten. Heute fällt vornehmlich auf, dass selbst die Dortmunder Verantwortlichen nicht mehr so recht an einen Erfolg gegen die Spanier zu glauben scheinen. Wir sind nur Außenseiter, behauptet Hans-Joachim Watzke, und tatsächlich käme derzeit niemand auf die Idee, dem BVB-Geschäftsführer Koketterie oder Tiefstapelei vorzuwerfen.

Real hat deutlich an Stärke gewonnen

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Zu viel ist passiert in den vergangenen Monaten. Götze ist nicht mehr in Dortmund, Gündogan ist verletzt und der gesperrte Lewandowski sucht gerade in München ein neues Haus. Keine Frage, die Vorzeichen haben sich geändert. Zumal Real in diesem Jahr deutlich an Stärke gewonnen haben dürfte, was jeder bestätigen wird, der die Schalker Pleite gegen die Madrilenen gesehen hat.

Die Erwartungshaltung ist entsprechend. Und wenn die Dortmunder es schaffen, den Königlichen einen großen Kampf zu liefern und nicht so sang- und klanglos untergehen wie die Königsblauen, wäre das schon ein Achtungserfolg. Das ist die aktuelle Wahrheit.