Essen. Nach Abpfiff des Bundesliga-Spiels zwischen dem SC Freiburg und Borussia Dortmund (0:1) waren BVB-Trainer Jürgen Klopp und Mittelfeldspieler Nuri Sahin aneinander geraten. Bilder, die wild aussahen, aber offenbar kaum Aussagekraft haben. Klopp spielte die Aktion herunter, Sahin beteuerte, er habe “ein sehr gutes Verhältnis zum Trainer“.

Glücklich hatte Borussia Dortmund beim SC Freiburg mit 1:0 gewonnen, drei wichtige Punkte im Kampf um Platz zwei eingefahren, da krachte es im BVB-Lager: Unmittelbar nach Abpfiff schnappte sich Trainer Jürgen Klopp Nuri Sahin, packte den sichtlich überraschten Türken am Kragen und redete wild auf ihn ein.

Der Inhalt des Gesprächs sei vertraulich, erklärte Klopp später: "Das ist kein Drama. Nuri war enttäuscht. Ich habe meine Sachen dazu gesagt. Mehr muss man daraus auch nicht machen." Gleichzeitig gestand Klopp: "Das muss vielleicht nicht direkt am Platz sein. Ich hatte aber Angst, ich vergesse es sonst."

"Das kommt in jeder Familie vor"

Überhaupt habe die Szene laut Klopp dramatischer ausgesehen, als sie war. Aber "ich sehe leider aus, wie ich aussehe, wenn ich spreche." Dass Sahin nach mäßiger Leistung vorzeitig ausgewechselt wurde, soll nicht Auslöser des Gesprächs gewesen sein. "Darum ging es nicht", erklärte der 46-Jährige.

Sahin hakte die Aktion schnell ab, stellte auf seiner Facebook-Seite klar: "Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zum Trainer. Das was passiert ist, kommt in jeder Familie vor und ist schon abgehakt." (nik)