Dortmund. Marian Sarr von Borussia Dortmund leistete sich im Spiel gegen Hertha BSC einen schweren Fehler, der zur 1:2-Niederlage führte. Bereits zur Pause wechselte Trainer Jürgen Klopp den BVB-Youngster aus. Für ihn gibt es in unserer Einzelkritik eine 5.

Noten von 3,5 bis 5: Diskutieren Sie mit uns über die Leistungen der Dortmunder Spieler bei der 1:2-Niederlage gegen Hertha BSC.

Die BVB-Spieler in der Einzelkritik beim 1:2 gegen Hertha BSC 

Roman Weidenfeller: Mit starkem Reflex gegen Adrian Ramos in der Anfangsphase (12.), ansonsten wenig zu tun. Traf keine Schuld an beiden Berliner Toren. Note: 3,5

Kevin Großkreutz: Hatte zunächst mit der Balance zwischen Offensive und Defensive zu kämpfen. Sobald er seinen Posten verließ, schaltete Hertha schnell und suchte die Lücke. Doch mit gewohnt maximalem Einsatz steuerte Großkreutz dagegen, auch wenn seine Vorstellung auf rechts weniger Ertrag als zuletzt lieferte. Musste nach der Pause in der Innenverteidigung ran, da Sarr ausgewechselt wurde. Dort agierte er sicher. Note: 3,5

Sokratis: Gersbeck hielt seinen Kopfball in Minute 17. Konnte Adrian Ramos nicht am 1:1 hindern. Tröstete Nebenmann Sarr lange nach dessen Patzer zum 1:2 und krempelte nach dem Seitenwechsel die Ärmel hoch. Note: 3,5

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Von Frank Lamers

Marian Sarr (bis 46.): So schnell kann es gehen: Der Teenager feierte gegen die Berliner gleich seinen dritten Startelfeinsatz hintereinander. Hertha ließ ihn nicht ohne Grund ungedeckt seine hummelsartigen Spieleröffnungen vorführen: Viele lange Bälle führten prompt zu Berliner Ballbesitz. Sarr traute sich sogar Dribblings durchs Mittelfeld, kurz vor der Pause jedoch zu viel: Er verlor als letzter Mann übermütig den Ball an Allagui, der auch Weidenfeller überwand und das 2:1 erzielte. Klopp erlöste den Innenverteidiger zur Pause und ließ ihn in der Kabine. Note: 5

Erik Durm: Nach der missglückten Annahme eines hohen Passes fiel das 1:1 durch Ramos. Agierte ansonsten unauffällig auf links. Note: 4,5

Sebastian Kehl (bis 78.): Obwohl sein Einsatz fraglich war, stand der Kapitän in der Startelf und stopfte die Lücken im Mittelfeld. Ging mit viel Einsatz zu Werke und hatte mit die meisten Zweikämpfe auf Seiten der Borussia gewonnen. Note: 3,5

Nuri Sahin: Hertha hinderte den Strategen daran, sein gewohntes Passspiel aufzuziehen. Ohne seine Ideen stockte das gesamte BVB-Spiel nach vorne. Note: 4,5

Jakub Blaszczykowski (bis 56.): Bekam den Vorzug vor dem schnellen Aubameyang, obwohl er nicht alle Trainingseinheiten in dieser Woche absolvieren konnte. Das sah man: Der Pole versuchte viel, doch nichts gelang. Note: 5

BVB-Pleite gegen Hertha BSC

1/30

Henrikh Mkhitaryan: Zwar mit guter Zweikampfbilanz, aber einfach zu unsichtbar und ohne Wirkung für einen, der eigentlich die offensive Schaltstation im zentralen Mittelfeld sein soll. Note: 5

Marco Reus: Nutzte in der 7. Minute das Zögern des Hertha-Debütanten Gersbeck aus und schob locker zum 1:0 ein. Anfangs noch überall im Mittelfeld zu finden, baute jedoch so wie andere Dortmunder mit zunehmender Dauer massiv ab. Note: 4

Robert Lewandowski: Vergab in der 12. Minute frei vor Gersbeck. Mehr am Aufbauspiel als zuletzt beteiligt. Wirkte äußerst spritzig, blieb jedoch ohne Tor. Note: 3,5

Lukasz Piszczek (ab 46.): Kam zur zweiten Hälfte für den unglücklichen Sarr und brachte Stabilität auf rechts. Note: 3,5

Jonas Hofmann (ab 56.): Kam für Kuba und hatte in der 66. Minute die Chance zum Ausgleich, die Gersbeck jedoch zu vereiteln wusste. Leistete sich kaum Fehler, hatte ansonsten nicht sehr viel mehr Bindung zum BVB-Aufbauspiel als Blaszczykowski. Note: 4

Julian Schieber (ab 78.): Kam für Kapitän Kehl. Ohne Note.