Mönchengladbach. Im Duell der Borussen hat sich Borussia Mönchengladbach gegen den Namensvetter aus Dortmund mit 2:0 durchgesetzt. Dabei war der Ex-Gladbacher Marco Reus noch der beste Dortmunder. Die BVB-Spieler in der Einzelkritik.
Noten von 2,5 bis 4,5 – diskutieren Sie mit uns die Leistung der BVB-Spieler in Gladbach.
Die Noten von Borussia Dortmund in der Übersicht
Roman Weidenfeller: Im Champions-League-Spiel gegen Olympique Marseille noch gesperrt, kehrte der BVB-Stammkeeper gegen Gladbach wieder ins Tor zurück. Hätte aber in der ersten Halbzeit auch getrost auf der Bank bleiben können, der einzige Gladbach-Schuss durch Arango landete aus 25 Metern Entfernung im Oberrang. Beim Elfmeter ohne Chance (80.), ebenso beim 0:2 (87.). Note: 3
Kevin Großkreutz: Die Wiedergeburt des Duracell-Hasen. Großkreutz läuft und läuft und läuft. Bei jedem Angriff vorne zu finden, ohne seine Defensivaufgaben zu vernachlässigen: Stoppte einige gefährliche Konter. Zwang mit einem Fernschuss ter Stegen zu einer ordentlichen Parade (23.). In der zweiten Halbzeit weniger schwungvoll und ließ ins einem Rücken die eine oder andere Lücke entstehen. Note: 3
Neven Subotic: Unüberwindbar in der Abwehr. Von Gladbach kam nicht allzu viel nach vorne – und was kam, endete spätestens beim Serben. Rettete in der 50. Minute als letzter Mann gegen Herrmann. Note: 2,5
Mats Hummels: Er hätte das Spiel früh in die gewünschte Bahn lenken können, scheiterte aber freistehend aus kürzester Distanz an ter Stegen. Hinten fehlerfrei, durch sein Rausrücken schuf er immer wieder Überzahl im Mittelfeld und bremste so die Gladbach-Angriffe aus – bis zur 79. Minute, als er gegen Nordtveit im Strafraum zu spät kam und zurecht rot sah. Der entscheidende Fehler war aber weiter vorne passiert. Note: 3,5
Erik Durm: Mit Patrick Herrmann hatte er einen starken Gegenspieler, den er nicht immer voll im Griff hatte. Und vorne bleibt das Manko, dass seine Flanken oft zu ungefährlich sind. Note: 3,5
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Nuri Sahin (bis 89.): Sehr oft am Ball, alleine in der ersten Halbzeit hatte er 65 Ballkontakte und eine Passquote von 93% - nur wenige dieser Pässe sorgten aber für Gefahr. Sehr aufmerksam und mit vielen Ballgewinnen im Mittelfeld – nur dann und wann hatte er im Mittelfeld gegen die schnellen Gladbacher das Nachsehen – wie vor dem 0:1, als er den entscheidenden Zweikampf im Mittelfeld verlor (79.). Note: 4
Sven Bender (bis 72.): Wer den Spieler Bender noch nicht kennt, sollte sich eine Aufzeichnung dieses Spiels besorgen. Spulte wie immer Kilometer um Kilometer ab, stopfte viele Lücken, fing Pässe ab – und überließ das Offensivspiel den anderen BVB-Spielern. Was der BVB an ihm hat, sah man, als er runter waren – danach fielen die Gegentore. Note: 3
Pierre-Emerick Aubameyang: Sollte mit seiner Schnelligkeit Lücken gegen die hochstehende Gladbacher Viererkette sorgen, wurde anfangs von den Kollegen oft mit langen Pässen über die Abwehr gesucht. Gefahr entstand dabei aber nicht, weil seine Hereingaben meist hängenblieben und die Gladbacher stellten sich mit zunehmender Spieldauer immer besser auf seine Sprints ein. Und als ihn Reus zweimal freispielte, landete sein Schuss einmal knapp neben dem Tor (28.), einmal legte er sich den Ball beim Versuch, ter Stegen zu umspielen, zu weit vor. Note: 4
Henrikh Mkhitaryan (bis 77.): Gladbach machte den Zehnerraum geschickt eng und nahm ihm so den angestammten Lebensraum. Eine eher unauffällige Partie des Spielmachers, der den Ball oft zu lange hielt und seine stärksten Szenen gegen den Ball hatte. Note: 4,5
Gladbach schlägt den BVB
Marco Reus: Bester Dortmunder Offensivspieler, war einfach überall zu finden. Einige großartige Vorlage auf Aubameyang (28., 38., 58., 75.). Hätte in der 33. Minute ein Tor verdient gehabt, als er den Ball zentral vor dem Strafraum bekam, vier Gegenspieler stehen ließ, seinen Schuss aber knapp neben das Tor setzte. Lief sich in Halbzeit zwei etwas zu oft fest. Pech, als sein Freistoß an der Latte landete (85.). Note: 2,5
Robert Lewandowski: Erlebte keinen angenehmen Nachmittag gegen die robusten Gladbacher Innenverteidiger. Rieb sich in vielen Zweikämpfen auf, ging weite Wege, kam aber nur auf wenige Ballkontakte im Strafraum. Und wenn er mal zum Schuss kam, war ein Abwehrbein dazwischen. Note: 4
Jonas Hofmann (ab 72.): Kam für Bender – ein Wechsel, der dieses Mal verpuffte. Ohne Note.
Jakub Blaszczykowski (ab 77.): Kam für Mkhitaryan. Ohne Note.
Koray Günter (ab 89.): Kam für Sahin. Ohne Note.