Dortmund. . Mit 5:0 gewann Borussia Dortmund sein Bundesliga-Heimspiel gegen den SC Freiburg. Aus einer insgesamt sehr starken Mannschaft ragten Reus und Großkreutz noch heraus und erhielten dafür die Note 1,5. Die Einzelkritik.

Noten von 1,5 bis 3 – diskutieren Sie mit uns die Leistung der BVB-Spieler gegen den SC Freiburg.

BVB behauptet Platz 1

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Die BVB-Noten im Überblick 

Roman Weidenfeller: Der BVB-Torhüter bekam in Halbzeit eins nur einen Ball zu halten – und den meisterte er sicher. Nach der Pause bis auf einige Rückpässe vollkommen beschäftigungslos. Note: 3

Kevin Großkreutz: Ganz starker Auftritt des Rechtsverteidigers. Defensiv ließ er über seine Seite gar nichts zu und offensiv sorgte er immer wieder mit gut getimeten Vorstößen für Gefahr. Fand per Flanke den vollkommen freistehenden Aubameyang (25.), der aber nichts daraus machte. Auch das 1:0 leitete er mit seinem Vorstoß ein (35.). Note: 1,5

Neven Subotic: Sicheres Spiel des Innenverteidigers, einige gute lange Bälle – andere wiederum landeten beim Gegner. Note: 2

Mats Hummels: Findet nach und nach zu seiner Bestform zurück. Ließ nichts anbrennen, rückte oft im richtigen Moment vor, um Freiburger Angriffe im Keim zu ersticken. In der 69. Minute zeigte er endlich mal wieder einen seiner gefürchteten Vorstöße samt blitzsauberem Pass auf Aubameyang – doch der vergab frei vor dem Tor. Note: 2

Erik Durm: Wieder einmal ein beherzter Auftritt des jungen Linksverteidigers, der sich gut am Offensivspiel beteiligte und auch defensiv sicher stand. Seine Flanken allerdings sind noch ausbaufähig. Note: 3

Nuri Sahin: Sehr umtriebig, er war der zentrale Akteur im Aufbauspiel. Holte sich die Bälle weit hinten ab, schaltete sich aber auch vorne mit ein. Hatte viele gute Ideen, allerdings auch zu viele Fehlpässe. Richtig stark gegen den Ball, fing viele Pässe ab, gewann Zweikämpfe und eroberte so zahlreiche Bälle. Note: 2,5

Sven Bender (bis 45.): Im Gegensatz zu vielen anderen Spielen stellte er gegen Freiburg auch seine Offensivqualitäten unter Beweis. Leitete mit blitzsauberen Steilpässen einige Konter ein (6./25.), seinen Schuss aus der zweiten Reihe konnte Freiburg-Keeper Baumann nur abprallen lassen – schon stand es 1:0 (35.). Defensiv wie immer – also bärenstark. Hatte sich aber schon zu Beginn des Spiels bei einem Sturz an der Schulter verletzt und blieb zur Pause draußen. Note: 2

Pierre-Emerick Aubameyang: Die Macher des BVB-Stadionmagazins hatten ihn auf der Titelseite platziert. „Mit Vollgas durch die Bundesliga“, stand dort, und der Gabuner bewies auch gegen Freiburg seine unglaubliche Schnelligkeit. Das brachte ihn oft in gute Positionen, aus denen er aber zu wenig machte. Mal versprang der Ball, mal geriet die Flanke zu ungenau – und als zweimal frei aufs Tor lief, fand er in Baumann seinen Meister (28./69.) – wie noch einige Male aus größerer Distanz, einige Schüsse landeten zudem neben dem Tor. Note: 3

Henrikh Mkhitaryan (bis 61.): In der ersten Halbzeit ein eher unscheinbarer Auftritt des Zehners, zeigte vor allem seine Stärken gegen den Ball. Bei Ballverlusten mit starkem Gegenpressing und guten Ballrückeroberungen. War er am Ball, hielt er diesen oft zu lange. Als Freiburg nach der Pause nur noch zu zehnt war und er daher mehr Platz hatte, drehte er auf, zeigte tolle Pässe und Kombinationen. Nach rund einer Stunde mit Applaus verabschiedet. Note: 3

Marco Reus (bis 61.): Glänzte zunächst als Vorbereiter, schickte zweimal mit viel Übersicht Aubameyang auf die Reise (29./31.). Bewies dann seine Qualitäten als Vollstrecker, als er den Ball nach einem Abpraller ganz lässig über Baumann hob (35.). Sein Elfmeter ließ Baumann keine Chance (45.) und das 3:0 bereitete er mit punktgenauer Flanke vor (58.). Durfte sich ebenfalls nach rund einer Stunde schonen. Note: 1,5

Robert Lewandowski: Lange war es gemessen an seinen Qualitäten ein glückloser Auftritt. Konnte einige Abpraller in gefährlicher Position nicht verwerten, schaffte es außerdem bei Flanken nicht, vor seinen Gegenspieler zu kommen. Und als er sich einmal per Lupfer über Diagne durchsetzte, landete sein Schuss über dem Tor (19.). Holte dann aber kurz vor der Pause den Elfmeter samt Platzverweis für Diagne heraus und zeigte beim 3:0 seine ganze Klasse: Mit dem Rücken zum Tor nahm er den Ball an, drehte sich um zwei Gegenspielern und überlupfte noch Torhüter Baumann (58.). Beim 4:0 stand er richtig und drückte Hofmanns Pass über die Linie (70.). Note: 2

Oliver Kirch (ab 45.): Kam für Bender. Hatte gegen dezimierte und zunehmend nachlassende Freiburger keinerlei Probleme im Mittelfeld. Ein solider Auftritt. Note 3

Jonas Hofmann (ab 61.): Kam für Mkhitaryan, bewies wieder einmal seine herausragenden technischen Fähigkeiten und seine Übersicht – zum Beispiel, als er Lewandowski das 4:0 auflegte. Note 2

Jakub Blaszczykowski (ab 61.): Kam für Reus. Fügte sich ins Kombinationsspiel ein, ohne zunächst allzu sehr aufzufallen. Schaltete aber vor dem 5:0 am schnellsten, zog an Baumann vorbei und schob ein (79.). Note 2