Dortmund. . Vor dem Spiel gegen den SC Freiburg ist bei Borussia Dortmund ein Problem wieder in den Fokus geraten: Die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp kreiert zwar viele Großchancen, nutzt davon aber zu wenige. In einigen Spielen brachte die Wende ein junger Mann namens Jonas Hofmann.

Deutlich häufiger als der SC Freiburg pro Jahr zu Gast in Dortmund weilt, wird bei der Borussia seit langer Zeit immer wieder mal ein Problem diskutiert. Es ist das Problem der nachlässigen Verwertung bester Chancen. Ein Problem, das aus aktuellem Anlass gerade wieder besprochen wird, nachdem der BVB sich in den vergangenen drei Spielen in Neapel (auch vor dem Platzverweise für Roman Weidenfeller), in Nürnberg und beim Zweitligisten 1860 München schwer getan hat mit dem Kreieren von Chancen und der Ausnutzung derer.

Gegen Augsburg zum Start in die Saison gelangen der schwarz-gelben Offensive vier Treffer, gegen die desaströsen Hamburger neulich sogar sechs. In den weiteren Partien allerdings mühte sich der BVB zu Chancen und/oder Toren. Das Pokalspiel auf Münchner Boden taugt als Exempel, weil der Gast über 30 Mal auf das Tor des Gegners schoss, um die 20 Ecken in den Strafraum jagte und viele Flanken vor das Tor drosch. Allerdings ohne Ertrag, weil „wir im Strafraum die Positionen nicht besetzt“ hatten, wie Sportdirektor Michael Zorc meint.

Henrikh Mkhitaryan noch zu unkonstant

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Ein Vorwurf, den sich in München vornehmlich Stürmer Robert Lewandowski gefallen lassen musste. Da auch Spielmacher Henrikh Mkhitaryan noch zu unkonstant in seinen Leistungen ist, tritt in Geduldsspielen gegen gut organisierte Gegner – wie sie der BVB derzeit häufig zu bestehen hat – immer wieder ein junger Mann namens Jonas Hofmann mit entscheidenden Impulsen in Erscheinung. Meistens von der Bank kommend, verleiht er Schwarz-Gelb neue Frische.

Vielleicht auch am Samstag gegen Freiburg (15.30 Uhr/live in unserem Ticker), das anders als der BVB im Pokal nicht 120 Minuten spielen musste, aber dafür einen Tag weniger zum Regenerieren hatte. Ein Vorteil? „Es ist ein Nachteil, wenn du denkst, du hast einen Vorteil“, sagt BVB-Trainer Jürgen Klopp.