Dortmund.
Rund eine Stunde nach der Auslosung in Nyon teilte der BVB über seinen Twitter-Account mit, dass das Kontingent von rund 1.400 Karten, das der Deutsche Meister erhält, "ausschließlich den Donezk-Fahrern als Dankeschön" zur Verfügung gestellt wird. Unter den BVB-Fans löste die Regelung sogleich eine lebhafte Diskussion aus. Die zentrale Frage: Ist das Prozedere gerecht?
"Keine zufriedenstellende Lösung"
"Vielen Dank an Herrn Cramer und alle Beteiligten! Mein Flug ist schon gebucht. Jetzt fällt einem vier Stunden NACH der Auslosung ein, dass alle Karten an Donezk-Fahrer gehen... Merci beaucoup!", schrieb beispielsweise der User "copa" im Forum des BVB-Online-Fanzine www.schwatzgelb.de. Ein Problem, dass durchaus nachvollziehbar ist, war doch auf den gängigen Buchungsseiten im Internet zu sehen, dass viele Fans unmittelbar nach der Auslosung ihre Flüge gebucht haben.
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Allerdings wäre es auch ohne die Beschränkung auf die Donezk-Fahrer alles andere als sicher gewesen, ein Ticket zu bekommen. Trotzdem lassen einige Anhänger kein gutes Haar am Vorgehen des Vereins: "Hier nehmen sich einige Leute im Verein das Recht zu entscheiden, wer darf und wer nicht", schreibt etwa "roude léif".
Fans diskutieren lebhaft
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Auf der anderen Seite zeigen allerdings auch viele Fans Verständnis für die bevorzugte Behandlung derer, die sich ins über 2.500 Kilometer entfernte Donezk aufgemacht hatten, um ihren Verein beim ukrainischer Meister zu unterstützen. "Ich find's fair. Auch wenn ich beruflich nicht nach Donezk konnte, Malaga aber ginge", meint etwa "Scherben".
Den letztlich aber entscheidenden Satz schreibt, stellvertretend für eine ganze Reiher User, "homer73": "Bei so einem Kontingent gibt es meiner Meinung nach keine komplett zufriedenstellende Lösung." (Reviersport)