Dortmund. . Das Hinspiel gegen Schalke verlor der BVB vor eigener Kulisse mit 1:2. Dementsprechend motiviert ist BVB-Trainer Jürgen Klopp also vor der Neuauflage des Revierderbys – warnt aber vor der gefährlichen Offensive der Königsblauen. Die Stimmen.

Bastos, Farfan, Huntelaar, Draxler – BVB-Trainer Jürgen Klopp zählt nur ein paar Namen auf, um deutlich zu machen, für wie gefährlich er die Schalker Offensive hält. Der Gegner am Samstag (15.30 Uhr im Live-Ticker bei derWesten) habe eine enorme Qualität – aber, so sagt der Dortmunder Coach, „wir sind selbst auch nicht schlecht“. Wir haben die Stimmen gesammelt.

Jürgen Klopp: Die Spiele gegen Schalke sind nach wie vor die speziellsten Bundesligaspiele in jeder Saison. Ob es jetzt für Schalke vor oder für uns nach einem Champions-League-Spiel ist, ist nicht so wichtig, beide Mannschaften sind ähnlich belastet. Natürlich wäre es bei unseren ganzen angeschlagenen Spielern günstiger, wenn wir zwei bis drei Tage mehr zur Regeneration hätten, aber die haben wir nun mal nicht.

Klopp zum Hinspiel: Es ist dieses Mal natürlich auch ein besonderes Spiel, weil wir das Hinspiel verloren und auch noch schlecht gespielt haben. Wir hatten damals ein paar personelle Probleme und haben uns etwas einfallen lassen, was nicht so richtig gut funktioniert hat. Einmal zu verlieren, kann passieren, aber ein zweites Mal will man es auf keinen Fall akzeptieren, wir wollen das Bild wieder zurechtrücken.

BVB-Ziel formuliert Klopp klar: Wieder für die Champions League qualifizieren

Klopp zur Tabellensituation: Natürlich ist das Spiel auch eine Chance, den Abstand zu vergrößern zu den Plätzen, die wir jetzt nicht mehr als Erfolg verbuchen würden. Wenn wir da am Ende landen würden, würden wir das zwar akzeptieren, aber das Ziel ist eindeutig, sich wieder für die Champions League zu qualifizieren.

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Klopp zu Mario Götze: Mario ist ein ganz guter Kicker, wie auch einige seiner Mitspieler, das habe ich schon häufiger festgestellt. Ich weiß nicht, ob man da jetzt wirklich so ein Riesenfass aufmachen muss, aber ich bin ein großer Fan von dem, was er macht. Er ist in unserer Mannschaft ein ganz wichtiger Faktor, aber wenn man ihn fragen würde, würde er auf mindestens zehn weitere wichtige Faktoren verweisen. Denn er kann an guten Tagen nur so funktionieren, wenn auch alles um ihn herum besonders schlüssig ist.

Schalke hat laut BVB-Trainer Klopp eine hohe Qualität

Klopp zur Schalke Form: Schalke hat wieder Fahrt aufgenommen, nachdem sie eine schwierige Phase hatten. Warum das so war, weiß ich nicht. Ich freue mich für Jens Keller, dass es jetzt doch funktioniert. Denn wenn ein junger Kollege in so einer Phase neuer Cheftrainer bei einem Klub wie Schalke wird, ist das kein Zuckerschlecken. Aber sie sind wieder in der Spur und haben auch viel Qualität.

Klopp zur Stärke der Schalker: Sie haben Holtby abgegeben, der richtig, richtig viel Qualität hat, aber können trotzdem mit Bastos, Farfan, Draxler und Huntelaar in der Offensive spielen, was wirklich nicht schlecht ist. Und auch dahinter haben sie viel Qualität. Wir müssen uns mit starken Schalkern auseinandersetzen, sind aber selbst auch nicht schlecht.

Klopp zur Schalker Kopfballstärke: Natürlich würde uns etwas mehr körperliche Präsenz nicht schaden, aber wir können die Jungs ja nicht in die Länge ziehen. Wichtiger als Größe ist aber ohnehin das richtige Verhalten bei Standards, wo man hinläuft, wie man sich verhält. Es gibt ja auch genügend große Spieler, die kein Kopfballspiel haben.

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Klopp zu Julian Draxler: Das ist ein großartiger Junge, schnell, technisch stark, torgefährlich. Dass er gegen uns sein 100. Pflichtspiel für Schalke macht, ist ein Wahnsinnswert. Er verbindet alles, was man als Fußballer haben muss. Ich hoffe aber, dass wir es anders regeln können als Wolfsburg. Zu viele Räume sollten wir Schalke nicht lassen, weil sie in der gesamten Offensive Tempo und Torgefahr verbinden.

Klopp zur Sperre gegen Jermaine Jones: Das wird dazu führen, dass es weniger Fouls geben wird. Jermaine spielt ja sonst sehr intensiv und macht das im Derby nicht unbedingt weniger.