Dortmund. . Beim Testspiel am Montagabend in Köln testete BVB-Trainer Jürgen Klopp die Bankspieler. Im defensiven Mittelfeld spielten über 60 Minuten Sven Bender und Nuri Sahin zusammen. Am Sonntag tritt der BVB bei Bayer Leverkusen an.

Dienstag hatte der Alltag den BVB zurück. Training um 15.30 Uhr. Gesprächsthema war indes noch nicht der Kampf um den zweiten Platz in der Tabelle am Sonntag bei Bayer Leverkusen. Sondern die neue moderate Frisur von Jürgen Klopp. Beim Testspiel am Montagabend in Köln hatte der BVB-Trainer diese das erste Mal präsentiert.

Beim Duell unter Flutlicht hatten die Dortmunder schon Rheinland-Luft geschnuppert. Eine passende Übungseinheit für den Sonntagnachmittag in Leverkusen? Eher nicht. Denn anders als die Kölner, die aus einer tief stehenden Defensive konterten, werden die Leverkusener gegen den Meister und Pokalsieger aus Westfalen mitspielen. Sicher ist auch: Gegen Bayer wird der BVB eine Startelf aufbieten, die sich von der in Köln erheblich unterscheidet.

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Unfreiwilliger Personaltest auf der linken Seite

Jürgen Klopp nutzte den Test, um sich seine Bankspieler unter Langzeit-Belastung anzuschauen. Im defensiven Mittelfeld spielten über 60 Minuten Sven Bender und Nuri Sahin zusammen. Eine denkbare Kombination in den Spielen der englischen Wochen. Bender und Sahin hatten schon in der Meistersaison 2010/2011 Seite an Seite gespielt – und als Abräumer und Taktgeber brilliert. Sollten beide auflaufen, müsste Ilkay Gündogan nicht mal auf die Bank. Zwei Mal rutschte der defensive Mittelfeldmann in der Endphase der Duelle gegen Bremen und Nürnberg in die offensive Dreier-Reihe. „Dort fühle ich mich auch wohl“, sagte Gündogan.

Einen unfreiwilligen Personaltest gab es in Köln auf der linken Abwehrseite. Marcel Schmelzer musste nach 25 Minuten mit Rückenbeschwerden ausgewechselt werden. Sollte es bis Sonntag für Schmelzer eng werden, wonach es gestern nicht aussah, könnte Jakub Blaszczykowski dort erneut auflaufen. Ärgerlich für Jürgen Klopp. Denn die Polen-Flanke mit Blaszczykowski und Lukasz Piszczek, die es am Sonntag mit Andre Schürrle zu tun bekommen würde, glänzte bislang in der Rückrunde. Personell wäre der Ausfall zu kompensieren. Kevin Großkreutz lauert für die offensive Dreier-Reihe auf der Bank. Oder könnte, wie in Köln, auf der linken Abwehrseite aushelfen. Oder Nuri Sahin würde das erste Mal wieder für die Startelf nominiert und Ilkay Gündogan damit nach vorne rücken. Aber das ist alles noch „hätte, wenn und aber“.