Dortmund. . Borussia Dortmund schlägt die Startruppe von Real Madrid und vor allem die Defensivabteilung verdiente sich gegen die Galaktischen Top-Noten. So ging Kapitän Sebastian Kehl als Vorbild vorweg und Lukasz Piszczek schaltete Superstar Cristiano Ronaldo aus. Die Einzelkritik.

Jürgen Klopp tauschte sein Personal vor dem 2:1 gegen Real Madrid auf zwei Positionen. Die genesenen Marcel Schmelzer und Mario Götze kehrten für Moritz Leitner und Ivan Perisic in die Startelf zurück. Vor allem aber kehrte Klopp unter diesen Umständen zum bewährten 4-2-3-1 zurück. Die Borussen in der Einzelkritik.

Noten von "1,5" bis "3,5" - diskutieren Sie mit uns über die Leistung der Dortmunder.

Die Einzelkritik zum Spiel des BVB gegen Real Madrid in Textform 

Roman Weidenfeller: Hatte Glück, dass in Minute 5 bereits abgepfiffen war, ehe er über den Ball senste. Beim 1:1 durch Cristiano Ronaldo nach perfektem Pass von Özil ohne Abwehrchance. Dazwischen nicht geprüft. Danach mit Glück, Geschick und Können. Note 2,5

Lukasz Piszczek: Hatte „CR7“ im Griff (beim Gegentor zum 1:1 war er nicht Ronaldos Gegenspieler) und darüber hinaus noch Gelegenheit, Gutes für die Offensive zu tun. Brach in Hälfte zwei immer wieder über rechts durch und legte den Ball gekonnt in den Rücken der Abwehr. Note: 1,5

Neven Subotic: Spielte gerade in der Anfangsphase gute, weil das Spiel öffnende Pässe, die auch noch ankamen. Hatte zwar einen kleinen Wackler in Hälfte eins drin – der blieb aber ohne Folgen, und kann so die stabile Gesamtleistung nicht schmälern. Note: 2,5

Mats Hummels: Ein gefährlicher Ballverlust in der Vorwärtsbeweguung, ansonsten umsichtig, unaufgeregt, sicher. Note: 2

Marcel Schmelzer: Hatte einen guten Einstieg im Duell mit Angel di Maria (3.). War danach der erhoffte (und ersehnte) Stabilisator. Krönte sein tolles Comeback mit dem Tor zum 2:1 (64.). Note: 2

Sven Bender (bis 67.): Wenn heute einige Bälle vermisst werden sollten – Sven Bender wird sie haben. Er war unermüdlicher Balljäger und erfolgreicher Balldieb. Unterband so immer wieder früh die königlichen Bemühungen. Setzte den ansonsten genialen Xabi Alonso matt. Sensationell sein Gegenpressing in Minute 17. Note: 2

Sebastian Kehl: Starker Auftritt! Machte seine Nicht-Leistung gegen Schalke komplett vergessen. Räumte gleich mal Özil rustikal ab, setzte damit ein unmissverständliches Zeichen. Aussage: Hier ist mein Revier! Zwang Iker Casillas zu zwei Glanzparaden (13./27.). Bereitete das 1:0 durch Lewandowski vor. Note: 2

Mario Götze: Brauchte 20 Minuten, um so richtig drin zu sein. Wurde dann aber ballsicherer. In Szenen, in denen er das Klein-Klein nicht übertrieb, blitzte immer wieder seine Klasse auf. Vergab die Riesenchance zum 2:1 (48.). Note: 3

Marco Reus: Begann mit einem schlampigen Fehlpass, der seine Farben in höchste Bedrängnis brachte (5.). Auch danach nicht in jeder Situation glücklich. Hatte einige Ballverluste. Kam dann besser rein. Hätte Casillas mit seinem Freistoß aufs kurze Eck beinahe überrascht (49.). Note: 3,5

Kevin Großkreutz: Ließ sich in Hälfte eins mehrmals mit einer einzigen Körpertäuschung, also viel zu leicht ausspielen. In der Offensive weitestgehend unsichtbar. In Durchgang zwei leicht verbessert. Richtig gut dann beim Solo in Minute 77. Note: 3,5

Robert Lewandowski: Rieb sich zunächst gegen Varane auf, der auch als Schrank durchgehen würde. Nutzte dann aber gleich die erste Chance eiskalt zum 1:0; sein zweiter Champions-League-Treffer in dieser Saison. Rieb sich danach wieder auf. Wurde knüppelhart bearbeitet. Note: 2,5

Ilkay Gündogan (ab 67.): Kam für Sven Bender. ohne Note
Julian Schieber (ab 86.): Kam für Götze. ohne Note
Ivan Peresic (ab 91.): Kam für Reus. ohne Note