Hannover. Zum Schluss wurde es noch richtig eng. Beim 1:1 in Hannover war der BVB durch Lewandowski in Führung gegangen. Im zweiten Durchgang wurde 96 stärker, doch der glänzende BVB-Keeper Weidenfeller hielt seinen Kasten bis zur 86. Minute sauber. Das gibt die Note 2.

Noten von 2 bis 4: Diskutieren Sie mit uns die BVB-Noten in Hannover.

Die BVB-Einzelkritik in Textform 

Roman Weidenfeller: Der BVB-Torwart hatte in Hannover einen wesentlich ruhigeren Arbeitstag als zuletzt am Mittwoch beim 1:1 in Manchester. Aber in den Situationen, in denen er eingreifen musste, zeigte sich der Keeper souverän und sicher. Verhinderte mit einem sensationellen Reflex in der 60. Minute ein Eigentor von Piszczek. Note: 2

Lukasz Piszczek: Laufstarke Vorstellung. Machte die rechte Abwehrseite zu und rettete in der 45. Minute auf der eigenen Torlinie. Schaltete sich oft in den Angriff ein und gab in der 26. Minute die Flanke, die Robert Lewandowski nur noch zur 1:0-Führung ins Tor schieben musste. Pech bei einem Pfostentreffer in der 53. Minute. Note: 2

Neven Subotic: Sicher in der BVB-Innenverteidigung. Räumte in der Luft die hohen Flanken per Kopf weg. Aufmerksam, wenn von außen ein zusätzlicher Hannoveraner Angreifer in den Strafraum eindrang. Note: 3

Mats Hummels: In der Nacht nach dem 1:1 gegen Manchester hatte er nach seiner Hüftverletzung noch gesagt: „Im Moment reicht es nicht mal für Boccia.“ Doch gegen Hannover stand er bereits wieder in der Anfangsformation. Unauffällig, aber wenn es im Strafraum brannte, war er da. Musste in der Pause aber doch das Spiel verlassen. Note: 3 Für ihn kam Felipe Santana, der lange nicht so sicher wie Hummels stand. Abstimmungsprobleme mit Innenverteidiger-Kollege Subotics. Note: 4

Marcel Schmelzer: Beschränkte sich hauptsächlich auf die Deckungsarbeit auf der linken Abwehrseite, ließ dort aber wenig anbrennen. Note: 3

Sebastian Kehl: Zuletzt in der Champions League in Manchester zunächst nur auf der Bank, in Hannover zurück in der Startelf. Der Kapitän strahlte im defensiven Mittelfeld Ruhe und Souveränität aus, schaltete sich aber nur selten nach vorne ein. Note: 3

Sven Bender: Arbeitete und rackerte in der defensiven Mittelfeldzentrale neben Kehl. Nach vorne nicht so mutig und effektiv wie zuletzt in Manchester. Hatte beim zunehmenden Druck der Hannoveraner in der zweiten Hälfte aber auch genug in der Defensive zu tun. Note: 3. Musste nach einem Zusammenprall mit Ya Konan in die Kabine, für ihn kam in der 74. Minute Moritz Leitner.

Jakub Blaszczykowski: Wirbelte auf der rechten Seite, ständig anspielbar, ständig für den überraschenden Pass gut. Note:2. Musste in der 39. mit einer Verletzung am linken Bein in die Kabine, für ihn kam Kevin Großkreutz, der nicht so wirkungsvoll wie der Pole spielte. Note 3

Mario Götze: Forderte und bekam die Bälle im offensiven Mittelfeld. Die ganz große Szene fehlte aber in Hannover. In der 54. Minute wurde er kurz vor dem Torschuss abgedrängt. Mehrfach hart attackiert. Note: 3

Marco Reus: Mehrere vielversprechende Starts zu Sololäufen, aber immer wieder fehlte der entscheidenden Zentimeter, um am letzten Gegner vorbeizukommen und alleine aufs Tor zu laufen. Reus kann mehr, als er in Hannover gezeigt hat. Note: 4

Robert Lewndowski: Der Stürmer erledigte seinen Job und traf in der 26. Minute zum 1:0. Sonst mehrfach glücklos, zum Beispiel in der 47. Minute, als er sich den Ball mit der Hacke vorlegen wollte und so die Chance im Strafraum der Gastgeber vertändelte. Note: 3