Dortmund. . Nach dem 1:1 am 2. Spieltag beim 1. FC Nürnberg war zumindest Torwart Roman Weidenfeller ein Gewinner beim BVB: Es war sein 255. Bundesligaeinsatz im Tor der Borussia. Damit zog er an Stefan Klos vorbei und ist neuer BVB-Rekord-Keeper - zumindest in der Bundesliga.

Es war nicht gerade ein Schokoladentag, den Roman Weidenfeller zuletzt in Nürnberg erwischte. Doch irgendwie durfte sich der BVB-Torhüter persönlich auch als Gewinner nach dem 1:1 im Frankenland fühlen. Denn der 32-Jährige absolvierte seinen 255. Bundesligaeinsatz im BVB-Tor und ist damit neuer Rekord-Schlussmann der Borussen in der Bundesliga. Und daran dürfte sich viele, viele Jahre auch nichts ändern.

Weidenfeller zog mit seinem Einsatz am zweiten Spieltag vorbei an Stefan Klos, der seit 1999 Rekord-Keeper im Borussen-Trikot war. Dass Klos mit 60 Europapokaleinsätzen dem aktuellen BVB-Torhüter auf internationaler Ebene noch um Längen voraus ist, kann und soll sich bekanntlich demnächst noch ändern.

Klopp: „Roman braucht sich vor niemandem zu verstecken“

Seit zehn Jahren spielt Weidenfeller schon (meistens) als Nummer 1 für den BVB, er gehört damit gleichfalls zu den Dauerbrennern des Vereins wie beispielsweise Heinrich Kwiatkowski, den Oberliga-Torhüter der 50er und frühen 60er Jahre. Oder wie Wolfgang de Beer, der 1986 sein erstes Bundesligaspiel bestritt und heute als Torwarttrainer in Dortmund arbeitet. Im Vergleich zum bis dato überaus beliebten „Teddy“ de Beer schlugen (oder schlagen) Weidenfeller nicht die Sympathien aller BVB-Fans entgegen: „Ich weiß, dass ich polarisiere,“ so der in Diez an der Lahn geborene Weidenfeller. Er selbst sieht sich sportlich als eine Art „Rotweintyp“: Je oller, desto doller.

BVB-Remis in Nürnberg

Der 1. FC Nürnberg und Borussia Dortmund trennten sich 1:1.
Der 1. FC Nürnberg und Borussia Dortmund trennten sich 1:1. © Bongarts/Getty Images
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„Roman braucht sich vor niemandem zu verstecken“, behauptet Chef-Trainer Jürgen Klopp. Das dürfte erst recht nach der vergangenen Saison zutreffen. Das Fachblatt „Kicker“ sieht den BVB-Schlussmann jedenfalls mit einem Saison-Notendurchschnitt von 2,80 deutlich vor Manuel Neuer (3,12) vom FC Bayern München.

Kein Glück für Weidenfeller im DFB-Team

Ein Einsatz in der A-Nationalmannschaft wird Weidenfeller allerdings verwehrt bleiben. Früher hatte er die alten Haudegen wie Kahn oder Lehmann vor der Nase, heute ist er schlicht zu alt für das Team von Bundestrainer Joachim Löw. Künstlerpech, denn der BVB hat bereits vier Torhüter für Weltmeisterschaften abgestellt: Neben Heinrich Kwiatkowski (1954, 1958) noch Hans Tilkowski (1966), Eike Immel (1982) und Jens Lehmann (2002).

Die Bundesliga-Rekordmarke will sich Weidenfeller nicht nehmen lassen, sie sogar noch ausbauen. Er befindet sich schließlich im besten Torwart-Alter und könnte es im BVB-Trikot locker auf 300 Bundesligaeinsätze bringen. Konkurrenz aus dem eigenen Lager muss er zumindest in dieser Saison nicht fürchten.

Weitere BVB-Vereinsrekorde

Weidenfeller hält jedoch bei weitem nicht alle Vereinsrekorde. Auch nicht die kuriosen. Beispiele:

Schwarzer Peter: Am 29. April 1978 verlor der BVB in Düsseldorf gegen Mönchengladbach mit 0:12. Höchste Bundesliga-Niederlage. Im Borussen-Tor stand ein gewisser Peter Endrulat, der bis heute mit diesem Trauma zu leben hat.

Toni im Tor: Am 18. Mai 1996 stand der BVB im Heimspiel gegen Freiburg bereits als Meister fest und erlaubte sich den Gag, den damals 42 Jahre alten Torwart-Trainer Harald „Toni“ Schumacher in der 88. Minute einzuwechseln.

Toller Koller: Am 9. November 2002 sah Jens Lehmann in München die Gelb-Rote Karte, das Auswechselkontingent war aber bereits erschöpft. So musste ein Feldspieler ins BVB-Tor: Der lange Jan Koller schnappte sich die Torwart-Handschuhe und blieb gegen die Bayern ohne Gegentor. Und nur einen Spieltag später ging zum Bundesliga-Einstand der Stern von Roman Weidenfeller bei den Borussen auf...