Dortmund. Der Rechtsverteidiger hat nach einer Muskelverhärtung im rechten Oberschenkel am Mittwoch mit dem Training ausgesetzt. Ob er am Donnerstag wieder einsteigen kann, ist offen. Erste Alternative ist Mittelfeldspieler Kevin Großkreutz. Patrick Owomoyela ist hingegen keine Option.

Es wird ein Wettlauf gegen die Zeit. Der Einsatz von Lukasz Piszczek im ersten Punktspiel des BVB am Freitag gegen Werder Bremen (20.30 Uhr/live im DerWesten-Ticker) ist fraglich. „Es wird eine knappe Entscheidung“, sagt Jürgen Klopp. Vermutlich eine, die erst kurz vor dem Anpfiff fällt.

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Der Rechtsverteidiger hat nach einer Muskelverhärtung im rechten Oberschenkel am Mittwoch mit dem Training ausgesetzt. Ob er am Donnerstag wieder einsteigen kann, ist offen. „Von mir aus muss er das nicht“, sagt Klopp, „wir haben ja auch noch den Freitagvormittag.“ Die Verhärtung ist an einer Stelle aufgetreten, an der Piszczek schon einmal 2010 Probleme hatte. Es ist Narbengewebe betroffen.

Jürgen Klopp hat derweil für den Fall der Fälle im Wesentlichen zwei Alternativen.

Neuzugang Oliver Kirch kennt die Position. Er hat sie beim 1. FC Kaiserslautern gespielt, mit dem er in der Vorsaison aus der Bundesliga abgestiegen ist. Bei den Pfälzern hat er es auf 23 Einsätze gebracht. In der Vorbereitung des BVB ist er nicht sonderlich in Erscheinung getreten. Kirch ist ein besonnener Typ, Klopp hat ihn gerade wegen seiner Unaufgeregtheit und seiner Erfahrung dazu geholt. Beim Po­kalspiel gegen FC Oberneuland stand Kirch nicht im Kader.

Klopp könnte Großkreutz und Perisic bringen

Die Alternative heißt: Kevin Großkreutz. Der linke Offensive hat schon oft bewiesen, dass er vielseitig einsetzbar ist; auch rechts defensiv. „Der Kevin, der kann das“, pflegt sein Trainer zu sagen. Gestern fügte Jürgen Klopp noch an: „Dass Kevin eine Möglichkeit ist, ist ja wohl jedem klar.“ Am Tag zuvor hatte der Dortmunder Junge im Trainingsspiel nach Piszczeks Ausscheiden dessen Position übernommen. Für Klopp hätte diese Lösung den hübschen Nebeneffekt, dass er sich nicht zwischen Großkreutz und dessen Konkurrenten Ivan Perisic entscheiden müsste, sondern beide bringen könnte. Perisic, der in seinem ersten Spiel gegen Bremen gleich ein Tor erzielte, ehe er dann vom Platz flog, links vorne, und Großkreutz rechts hinten. Wenn es doch so einfach wäre...

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Patrick Owomoyela hingegen ist keine Option. Der Bremen-Spezialist, der lange selbst für Werder spielte und in der vergangenen Saison ein tolles Comeback (mit eigenem Torerfolg) just beim Dortmunder 2:0 an der Weser feierte, ist diesmal noch nicht wieder so weit. Zwar konnte er nach einem langwierigen Riss in der Muskelhülle der linken Wade am Dienstag voll mittrainieren, am Mittwoch jedoch musste er mit leichten Belastungsbeschwerden wieder pausieren.