Dortmund. Vor den Heimspielen gegen Wacker Burghausen am Dienstag und den 1. FC Saarbrücken am Samstag gibt es bei Borussia Dortmund 2 größere personelle Sorgen als in den ersten Begegnungen. Ob Erik Durm trotz seiner schweren Knöchelprellung spielen kann, entscheidet sich nach einem letzten Test.
Das war - mit Osnabrück, Bielefeld und Aachen - in der Tat ein mächtiges Auftaktprogramm, mit dem der BVB 2 konfrontiert wurde. Und es waren nicht nur namhafte Klubs mit einer großen Tradition, sondern auch Mannschaften mit einem aktuell beachtlichen sportlichen Anspruch. Das verdeutlicht ein Blick auf die Tabelle: neben dem verlustpunktfreien Spitzenreiter aus Osnabrück sind auch die beiden anderen bisherigen Borussen-Gegner nach drei Spielen noch ungeschlagen.
Burghausen ließ aufhorchen
Wer allerdings glaubt, jetzt kommen erheblich einfachere Aufgaben auf die Jungs von David Wagner zu, der könnte rasch eines Besseren belehrt werden. Wacker Burghausen, Heimgegner der Schwarz-Gelben am Dienstagabend (19 Uhr) in der Roten Erde, war, anders als zehn Liga-Konkurrenten, zwar noch nie in seiner Vereinsgeschichte erstklassig, spielte aber immerhin mehrere Jahre in der 2. Liga und ließ nach dem Abstieg erst in der vergangenen Saison wieder aufhorchen: Platz sechs, nur vier Zähler hinter Aufsteiger Jahn Regensburg, war weit mehr, als viele Experten dem Klub von der Salzach zugetraut hatten.
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Nach einem verpatzten Start holte das Team von Trainer Georgi Donkov am Samstag mit dem 2:1 gegen Chemnitz den ersten Saisonsieg. Damit ist klar: zu unterschätzen gibt’s da für die Borussen gar nichts.
Das weiß natürlich auch David Wagner. „Ohnehin“, betont der Trainer, „wird es in dieser Liga kein Spiel geben, in dem wir als Favorit auf den Platz gehen. Auch Burghausen ist eine extrem erfahrene Mannschaft, der wir unbedingt den nötigen Respekt entgegen bringen müssen.“ Doch die Konzentration sei ungebrochen hoch, zumal sich die Jungs selbst in die Pflicht gekommen haben, ihren bislang überwiegend ansprechenden Auftritten noch während der am Samstag mit dem Heimspiel gegen Saarbrücken endenden Englischen Woche den ersten Sieg folgen zu lassen.
Wagner vertraut auf seinen Kader
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Im personellen Bereich gibt es größere Sorgen als in den ersten Begegnungen. Marcel Halstenberg wird, wie abzusehen war, nach seinem Auftritt beim Liga-Total-Cup im Hinblick auf das Samstag-Spiel geschont und Marvin Ducksch, noch nicht wieder voll bei Kräften, geht aus dem gleichen Grund nach seinem Kurzeinsatz in Aachen zurück ins Aufbautraining. Ob Erik Durm trotz seiner schweren Knöchelprellung spielen kann, entscheidet sich nach einem letzten Test am Dienstagvormittag. Erst dann wird Wagner die Startelf benennen. Allzu große Sorgen macht sich der Trainer aber nicht: „Alle, die auflaufen werden, sind gesund und vielleicht sogar frischer als andere, die zuletzt regelmäßig gespielt haben.
BVB 2: Alomerovic - Hornschuh, Meißner, Hübner, Terzic - Bakalorz, Fring - Hofmann, Benatelli, Baykan (Demirbay) - Durm (Soltanpour).
Auf der Bank: Sancaktar (Tor), Cenik, Unzola, Ehmann.
Es fehlen: Halstenberg (Regeneration), Treude (Muskelfaserriss), Ducksch, Möllering (beide Aufbautraining).