Bad Ragaz. Jakub Blaszczykowski verlängert seinen Vertrag bei Doublesieger Borussia Dortmund bis 2016. Mit den Schwarz-Gelben will der Pole nun in der Champions League “etwas schaffen“. Aber zunächst steht für “Kuba“ der Kampf um die Stammplätze im Vordergrund.

Es gab nur zwei Möglichkeiten: Entweder Ilkay Gündogan musste über Nacht deutlich erblondet sein. Oder aber der für die Presse angekündigte Gündogan war nicht Gündogan. Es war Jakub Blaszczykowski, der da im Mannschaftshotel des BVB in Bad Ragaz aufs Podium stieg. Und der Kapitän der polnischen Nationalmannschaft hatte für Borussia Dortmund Erfreuliches zu verkünden. Seine vorzeitige Vertragsverlängerung um drei weitere Jahre bis 2016.

„Der Weg des BVB geht immer nach oben. Wir haben neue Ziele, wollen nun auch in der Champions League etwas schaffen. Daran möchte ich Teil haben“, sagt Blaszczykowski, der schon seit 2007 für den Doublesieger spielt.

Kuba sprang für Götze in die Bresche

Die Kuba-Krise ist damit endgültig überstanden. Noch im Winter hatte Borusse Nummer 16 offen über einen Wechsel nachgedacht. Zu gering waren seine Spielanteile, zu lang und zu dunkel war der Schatten hinter dem regelmäßig famos aufspielenden Mario Götze. Doch dann verletzte sich Götze, schwer, wie man im Nachhinein weiß. Und plötzlich war Kuba wieder gefragt. Und Kuba war da. Und Kuba war so gut wie eigentlich nie zuvor.

Auch interessant

Er spielte nicht einfach nur anstelle von Götze, er spielte groß auf, kompensierte den Ausfall des Hochbegabten, schoss sechs Tore und lieferte sieben Vorlagen. Allein in der Rückrunde. Er harmonierte prächtig mit seinen Lands- und Nebenleuten Lukasz Piszczek und Robert Lewandowski. Er hatte endlich wieder das, was ihm zwischenzeitlich so sehr gefehlt hatte: Anteil.

Neun BVB-Profis sind langfristig gebunden

Nun ist Jakub Blaszczykowski wieder ein Eckpfeiler der Dortmunder Mannschaft. Nach Sven Bender, der einst als erster derart langfristig verlängerte, Lukasz Piszczek, Mario Götze, Ivan Perisic und den Neuzugängen Julian Schieber und Leonardo Bittencourt ist Kuba der bereits siebte Profi, dessen Vertrag gleich bis 2016 läuft. Mats Hummels und Marco Reus sind gar noch ein Jahr länger gebunden. Das Gerüst für die Zukunft steht. Und der Konkurrenzkampf der Gegenwart ist geschürt.

Kuba ist einer von insgesamt zehn ambitionierten Anwärtern auf nur fünf Posten im Dortmunder Mittelfeld. Ilkay Gündogan ist ein anderer.