Dortmund. Samstag ist es endlich soweit. Pokalfinale. In Berlin. Gegen die Bayern. Borussia Dortmund bereitet sich auf das letzte große Ziel dieser schon jetzt einmaligen Saison vor. Hier der aktuelle Stand der Dinge.

Personal

Trainer Jürgen Klopp kann, Stand heute, in Berlin bis auf die langzeitverletzten Patrick Owomoyela und Julian Koch auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Sven Bender, der nach seiner Rippenprellung im letzten Meisterschaftsspiel gegen Freiburg noch einmal geschont wurde, soll die Woche über ganz normal trainieren. Lucas Barrios hatte zu Beginn der Woche zwar leichte muskuläre Pro­bleme, will es aber ebenfalls rechtzeitig schaffen. „Ich gehe davon aus, dass alle dabei sind und wir harte Entscheidungen treffen müssen“, sagt Klopp. Der Trainer darf nur 18 Spieler in den Kader nehmen. Ergo muss er gleich mehreren Profis mitteilen, dass sie beim Pokalfinale nur auf der Tribüne Platz finden werden.

Optionen

Der nach seiner Schambein-Entzündung in den vergangenen Wochen behutsam aufgebaute Mario Götze ist nach Aussage seines Trainers sehr gut drauf. Das, so fügt Jürgen Klopp an, sei aber vor allem eine gute Nachricht für Joachim Löw. Der Bundestrainer hat Götze bekanntlich in seinen vorläufigen EM-Kader berufen. „Für das Pokalfinale ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass Mario eingewechselt wird“, sagt Klopp. Aber auch das ist ja eine Option, um die den Trainer so mancher beneiden dürfte.

Vorfreude

„Gegen Bayern war es immer schwer, ist es schwer und wird es immer schwer sein. Das Schöne an der Geschichte ist, dass es gegen uns mittlerweile auch nicht mehr so leicht ist“, sagt Klopp. Dortmunds Trainer, der mit seiner Elf die letzten vier Vergleiche mit den Bayern bekanntlich alle für sich entschieden hat, freut sich riesig auf das Pokalfinale (20 Uhr/live im DerWesten-Ticker): „Wenn man die Konstellation sieht, Erster gegen Zweiter, der Meister gegen den möglichen neuen Champions-League-Sieger, dann ist es eines der größten Fußballspiele der letzten Jahre in Deutschland.“

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Giftpfeile

Dass die Bayern wie vor dem letzten Spiel in der Bundesliga verbale Giftpfeile gen Dortmund schießen würden, kann Klopp nicht erkennen: „Dass die gesagt haben, unsere Serie stoppen zu wollen, soll eine Attacke sein? Also bitte! Wenn ich Bayern-Spieler wäre und im Minutentakt Dortmunder Siege mitansehen müsste, würde ich auch Stopp sagen.“ Er würde ja jede Stichelei gerne aufnehmen, habe aber schlicht noch keine vernommen.

Gerüchte

BVB-Boss Hans-Joachim Watzke hat zu den anhaltenden Wechselgerüchten um seine Meisterspieler, zuletzt wurde Interesse von Real Madrid an Lukasz Piszczek kolportiert, klar Stellung bezogen: „Angebote kann sich jeder Klub der Welt, egal ob er Real Madrid oder FC Barcelona heißt, komplett sparen. Wir wollen nicht irgendwann in Konkurrenz zur Sparkasse oder Dortmunder Volksbank treten. Wir wollen attraktiven Fußball spielen. Egal, ob Pischu oder Lewandowski, Spieler, die bis 2014 Vertrag haben, sind nicht auf dem Markt. Die kriegt kein Verein der Welt, für keinen Preis der Welt.“

Waldbühne

Bis Mittwochnachmittag sind bereits 16.500 Karten für das Public Viewing in der Waldbühne in Berlin verkauft worden.