Dortmund. Seit Dienstag trainiert der alte und neue Meister Borussia Dortmund wieder. Wir haben mit BVB-Meistertorwart Roman Weidenfeller über die Meisterfeierlichkeiten, das Pokalfinale und den 1. FC Kaiserslautern gesprochen.

Am Wochenende wurde in Dortmund gefeiert. Seit Dienstag ist der alte und neue Meister Borussia Dortmund wieder zurück im Bundesliga-Alltag. Wir sprachen über die letzten und über die kommenden Tage mit Torwart Roman Weidenfeller.

Herr Weidenfeller, richtig ausgeschlafen und wieder fit nach all den Meisterfeierlichkeiten?

Roman Weidenfeller: Na klar. Wir haben am Dienstag gleich zwei Mal trainiert. Die letzten Tage waren positiv stressig.

Positiv stressig? Ihr Trainer Jürgen Klopp hatte Ihnen doch zwei Tage freigegeben.

Weidenfeller: Am Sonntag bin ich mit meiner Freundin Lisa zum 50. Geburtstag meines Beraters Jörg Neubauer nach Berlin gereist. Montag ging es dann zeitig wieder zurück. In Dortmund hatte ich Drehtermine für einen Werbespot von Puma. Am Abend stand ich dann in der Hotel-Küche. Dort habe ich für die Gäste von „Roter Keil“, dem Netzwerk gegen Kinderprostitution, und für den guten Zweck gekocht. Nach der Veranstaltung bin ich direkt wieder zu einem Drehtermin geeilt. Zum Glück habe ich in den letzten Tagen viel Wasser getrunken. (lacht) Das ist ja bekanntlich gut für die Haut und für die Seele.

Jetzt hat Sie der Trainings-Alltag zurück.

Weidenfeller: Wir haben ja noch zwei wichtige Aufgaben in der Bundesliga sowie das Pokalfinale als absolutes Highlight. 2008 konnte ich leider nur verletzt zuschauen. Ein komisches Gefühl, der Mannschaft nicht helfen zu können. Dieses Mal wollen wir die Chance nutzen und das Double nach Dortmund holen.

Am Samstag tritt der Meister BVB erst mal beim ersten Absteiger an. Es geht in Ihre alte Heimat, in die Pfalz zum 1. FC Kaiserslautern (15.30 Uhr, live im DerWesten-Ticker).

Weidenfeller: Das ist immer ein besonderes Spiel für mich. Ich habe meine Profikarriere auf dem Betzenberg begonnen. Ich freue mich auf das Wiedersehen mit meinem Freund und ehemaligen Torwarttrainer Gerry Ehrmann. Wie immer werden meine Familie und viele alte Freunde kommen. Schade, dass der Abstieg des 1.FCK schon besiegelt ist. Diese tolle emotionale Region hat Erstliga-Fußball verdient. In Kaiserslautern liebt man den Verein genauso wie in Dortmund.