Dortmund.. Robert Lewandowski, Jakub “Kuba“ Blaszczykowski und Lukasz Piszczek erleben mit der polnischen Nationalmannschaft im Sommer eine Europameisterschaft im eigenen Land. Doch noch gilt ihre Konzentration ihrem Verein Borussia Dortmund.
In Warschau soll es bald den ersten BVB-Fanshop geben. „Super“, findet das Dortmunds Mittelfeldmann Jakub „Kuba“ Blaszczykowski und schmunzelt, „dann müssen wir nicht mehr so viele Trikots nach Polen schicken.“ Mit „wir“ meint der 28-Jährige sich, Robert Lewandowski und Lukasz Piszczek – die „Polen-Achse“ beim BVB.
Kuba ist Kapitän der polnischen Nationalmannschaft
Alle drei stehen im Kader der polnischen Nationalmannschaft – Blaszczykowski ist sogar Kapitän – und alle drei spielen beim BVB in Topform, machen durch ihre Leistung die beste Werbung für den polnischen Fußball, den man nur machen kann. Die polnischen Fans honorieren es: Immer wieder kommen sie ins Dortmunder Stadion. Im Juni ist es andersrum, da begrüßt Polen, gemeinsam mit der Ukraine, Fußballfans aus ganz Europa. „Wir sehen uns schon als Repräsentanten Polens, aber wir machen auch gute Werbung für den BVB in Polen“, sagt Blaszczykowski. „Die Stimmung in Polen ist super“, ergänzt Lewandowski, „die EM ist für das ganze Land wichtig.“
Ihm selbst fallen die Veränderungen, die das Land für die EM vorgenommen hat, jedes Mal auf, wenn er nach Warschau fährt. „Da ist jetzt eine 800 Kilometer lange Autobahn, das ist toll und ein riesiger Unterschied“, freut er sich.
Auch Piszczek gerät angesichts der EM ins Schwärmen: „Es ist der Traum eines jeden Jungen, bei einer EM oder WM zu spielen. Wenn das eigene Land auch noch Gastgeber ist... Das wird ein ganz große Geschichte.“
Als besondere Drucksituation empfinden sie es jedoch nicht: „Für viele ist es die erste EM, mit viel Glück können wir unser Ziel, das Viertelfinale, erreichen. Aber wir sind keine Spitzenmannschaft wie Spanien oder Deutschland“, sagt der polnische Kapitän Blaszczykowski.
Polen trifft in der Gruppe A auf Russland
Polen trifft in der Gruppe A auf das favorisierte Russland. Wie man sich darauf einstelle? „Wir gucken noch nicht nach Russland, wir konzentrieren uns nur auf uns“, sagt Blaszczykowski und ergänzt in BVB-Manier: „Das ist eben Fußball.“
Gerne würden die sich blind verstehenden Borussen, ihre „Wir-sind-Fußball“-Freude auch bei der EM gemeinsam zeigen, doch bis dahin stehen noch einige Spiele an. Und Training, Lewandowski horcht auf. Glanz in seinen Augen. Fußball eben