Dortmund. .

BVB-Sportdirektor Michael Zorc hält es im Fall Lucas Barrios, wie er es immer hält: „Wir kommentieren diese immer wieder kehrenden Meldungen nicht“, so der Sportdirektor von Borussia Dortmund. Ein Wechsel des Stürmers zum chinesischen Erstligisten Guangzhou Evergrande ist aber wahrscheinlich. Der Klub, hinter dem der Milliardär Xu Jiayin steht, ist sich laut Bild.de mit Barrios über einen Wechsel nach Saisonschluss einig. Zwölf Millionen Euro Ablösesumme soll der Transfer angeblich bringen. Barrios, Toptorschütze der Titelsaison 2010/2011, sitzt in der laufenden Saison beim BVB meist auf der Bank.

Beim BVB hat Barrios Vertrag bis 2015

'La Pantera' hatte nach einer Verletzung seinen Stammplatz in Dortmund an den Polen Robert Lewandowski verloren und bereits in der Winterpause mit einem Wechsel geliebäugelt. Barrios war 2009 vom chilenischen Top-Klub CSD Colo-Colo zum BVB gewechselt.

Stürmer Lucas Barrios hatte bereits im vergangenen Sommer seinen bis 2014 datierten Vertrag beim deutschen Fußball-Meister Borussia Dortmund um ein weiteres Jahr verlängert. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke bestätigte dem SID: "Es ist richtig, dass sein Vertrag bei uns bis 2015 läuft. Dass wir das damals nicht vermeldet haben, hatte keinen besonderen Hintergrund. Wir hatten im Zuge der Meisterschaft andere Dinge im Kopf."

Barrios ist unzufrieden mit der Ersatzbank beim BVB

Barrios betonte, dass er mit seinem Status als Ersatz-Stürmer für Robert Lewandowski unzufrieden sei. "Ich gehe mit der ganzen Sache sehr professionell um. Es ist auf der anderen Seite aber schwierig für mich, das nach so einer erfolgreichen Saison wie der vergangenen zu akzeptieren. Ich bin unzufrieden, aber ich warte als Profi auf meine Chance", sagte Barrios. Falls sich die Situation nicht ändere, werde er sich in der Sommerpause Gedanken machen: "Natürlich möchte ich nicht eine zweite Saison auf der Bank sitzen. Das will doch kein Fußball-Profi."

Diese Vorgehensweise ist mit dem BVB abgestimmt. "Sollte er sich dann umschauen, ist das nicht verwerflich, das haben wir auch so besprochen", sagte Watzke: "Es ist aber wichtig, dass er in der Rückrunde voll da ist, damit wir im Falle von Verletzungen nicht plötzlich ohne Stürmer dastehen. Wären wir uns darin mit Lucas nicht einig gewesen, hätten wir auch niemals Mohamed Zidan nach Mainz abgegeben." (mit sid)