Bremen. . Es war auch der Abend des Neven Subotic in Bremen. Nicht nur, dass seine Mannschaft beim Tabellenzweiten gewonnen und dabei überzeugt hat, auch die eigene Leistung des Dortmunder Innenverteidigers konnte sich sehen lassen. Genau so ein Spiel brauchte der Abwehrspieler, um die vergangenen, doch eher düsteren Wochen vergessen zu machen.

„Sehr geil. Das war der geilste Sieg für mich in dieser Saison“ – Neven Subotic, Borussia Dortmunds Innenverteidiger feierte nach dem 2:0-Sieg bei Werder Bremen nicht nur nach dem Abpfiff mit den BVB-Fans, auch in der Mixedzone konnte der Abwehrspieler seine Freude und Erleichterung kaum unterdrücken.

„So einen Sieg habe ich gebraucht“, erklärt der Serbe den Journalisten. Und damit hat er eigentlich sein Spiel und seine Leistung auf den Punkt gebracht. Subotic, der in der Meistersaison mit Nebenmann Mats Hummels die Verlässlichkeit in Person war, strauchelte zuletzt, verlor sogar seinen Stammplatz beim BVB an den Brasilianer Felipe Santana. Nach „den paar Ausrutschern in den letzten Spielen“ fing sich der 22-Jährige, überzeugte gegen die starke Bremer Offensive durch Willen und Leidenschaft.

„Jetzt erst recht“

Subotic musste sich aber erst in die Partie reinkämpfen. In der ersten Halbzeit agierte der Innenverteidiger noch etwas steif, wirkte verunsichert. Gegen Rosenberg verlor Subotic einen körperbetonten Zweikampf und konnte die Situation nur mit einem Handspiel klären. Aber mit einer „Jetzt erst recht“-Einstellung spielte sich der Abwehrhühne in die Partie zurück und rackerte mit hoher Konzentration und großem Einsatzwillen, um die 1:0-Führung über die Zeit zu bringen.

Bremen spielte nur zehn Minuten nach dem Platzverweis clever über die Außenpositionen, danach scheiterte die Mannschaft von Trainer Thomas Schaaf an den unzähligen Beinen und Füßen der Dortmunder Defensive. Wenigstens zwei davon gehörten zu Neven Subotic,

„Für mich ist so ein Spiel das coolste“, strahlte Subotic. „Du grätscht, du hast viele Zweikämpfe und du hast immer im Hinterkopf, dass es nicht leicht wird.“ Und wenn man am Ende gewinnt, sei die Freude gleich doppelt so groß. „Das ist ein Riesengefühl für mich und vielleicht ist das ein Spiel, an das ich mich noch in ein paar Jahren erinnern werde“, beendete Subotic seinen verbalen Freudentaumel. Mit diesem Hochgefühl und dem zurück gewonnenen Selbstvertrauen dürfte die Borussia in Piräus am kommenden Mittwoch einen besonders „heißen“ Innenverteidiger auf dem Platz stehen haben. (we)