München. . Das 3:1 in München war das Dortmunder Meisterstück. Die Art und Weise beeindruckte jeden Zuschauer. Es war beängstigend, wie die Truppe von Jürgen Klopp die Bayern beherrschte. Der Kommentar zum Spiel.
Der Maßstab für die Beurteilung der Partie kam vom Bayern-Präsidenten höchstpersönlich: „Ein Unentschieden oder eine Niederlage halte ich für vollkommen ausgeschlossen“, sagte jener Uli Hoeneß. „Wir sind die bessere Mannschaft. Im eins gegen eins haben die Dortmunder keine Chance. Basta.“
Dem bräuchte angesichts des 3:1 des BVB in München prinzipiell nicht viel hinzugefügt werden. Und beim ersten Hinhören schreit einem da die vermeintliche bajuwarische Arroganz entgegen. Aber wenn man die Aussage dann ein bisschen klingen lässt, dann scheint zugleich auch ein fein säuberlich getarntes Kompliment durch. Denn am Samstagabend spielten die Bayern gegen den BVB eben nicht eins gegen eins, sondern gemäß der offiziellen DFB-Spielordnung tatsächlich elf gegen elf. Und in dieser doch eher gängigen Spielmethode sind es die Borussen, die in dieser Saison die mit Abstand beste Mannschaft stellen.
Basta.
Das 3:1 der Dortmunder in München war eine Offenbarung. Viel mehr noch als das nackte Ergebnis, das den ersten BVB-Sieg bei den Bayern seit 1991 sicherstellte, war es die Art und Weise, die jeden, ja wirklich jeden Zuschauer beeindruckte. Es war beängstigend, mit welcher Souveränität die junge Truppe von Jürgen Klopp die in der Champions League noch so dominant auftretenden Bayern lange Zeit beherrschte. Die Laufintensität, mit der die Borussen den Bayern jegliche Luft zur Gestaltung nahmen, war im doppelten Sinne atemberaubend.
Man muss für eine derartige Würdigung überhaupt kein BVB-Anhänger sein - es genügt vollkommen, ein ganz normaler Fußball-Liebhaber zu sein, um sich an den Auftritten der Dortmunder zu erfreuen.
Das 3:1 in München war im besten Sinne das Dortmunder Meisterstück. Und deshalb sei hier am Ende, der Vollständigkeit halber, nochmals gesagt - für diejenigen, die es immer noch nicht glauben mögen (oder für diejenigen, die es nicht oft genug hören können): Borussia Dortmund wird in diesem Jahr Deutscher Meister. Basta.