Dortmund..

Bundesliga-Tabellenführer Borussia Dortmund und Roman Weidenfeller haben sich über eine Ausdehnung des eigentlich zum Saisonende auslaufenden Vertrages des Torhüters bis Juni 2014 geeinigt.

Roman Weidenfeller und Borussia Dortmund können auch über den Beginn des neuen Jahres nicht klagen. Der Torhüter, der bereits 2002 von der Pfalz ins Westfälische gewechselt war, wollte beim BVB bleiben. Die Borussia wollte weiterhin mit Weidenfeller als Nummer eins zwischen den Pfosten antreten. Jetzt haben sich der Tabellenführer der Bundesliga und der 30-Jährige über eine Ausdehnung des eigentlich zum Saisonende auslaufenden Vertrages bis Juni 2014 geeinigt.

Dass nicht schneller Vollzug gemeldet werden konnte, hatte keine sportlichen Hintergründe. Weidenfeller spielt eine tadellose Saison und wurde zuletzt sogar vom ansonsten nicht der rückhaltlosen Lobhudelei verdächtigen Jens Lehmann geadelt. Der ehemalige Nationaltorhüter ernannte Weidenfeller im frühen Dezember zum „besten Torhüter Deutschlands“ und riet Bundestrainer Joachim Löw dringend, den Dortmunder in die deutsche Auswahl zu berufen. Der „Kicker“ reagierte bei der Kür des besten Torhüters 2010 nicht ganz so euphorisch. Nummer eins ist auf der Liste des Fußball-Fachmagazins der Schalker und Nationalelf-Stammkeeper Manuel Neuer. Schon auf Nummer zwei aber rangiert der gereifte Borusse.

Unumstrittener Stammtorwart

Nicht auf der sanften Einigungshöhe sollen sich der Torhüter und der Klub allerdings in Finanzfragen gewesen sein. Weidenfeller, der unumstrittene Stammtorwart und gestandene Charakter in der jungen Spielgruppe von Trainer Jürgen Klopp, erwartete wohl einen Aufstieg in die Gehaltskategorie von Kapitän Sebastian Kehl (dem Spitzenverdiener sollen circa drei Millionen Euro pro Jahr überwiesen werden). Statt einen Zuschlag von mehr als einer halben Millionen Euro einigten sich der Verein und der Angestellte jedoch darauf, einen Drei-Jahres-Vertrag zu fixieren – und nicht, wie ursprünglich von Arbeitgeberseite angestrebt, einen Zwei-Jahres-Kontrakt. Dieser wäre als Signal für Mitchell Langerak zu deuten gewesen, zumindest hätte die geringere Laufzeit aber dem zweiten Mann für den Platz zwischen den Pfosten mehr Zufriedenheit auf der Bank beschert.

In diesem Punkt ist die Zufriedenheit nun ganz auf Seiten Weidenfellers, der erklärte: „Ich bin stolz, dass alle Verantwortlichen bei Borussia Dortmund hinter mir stehen und mir immer das Gefühl gegeben haben, den Weg gemeinsam mit mir weitergehen zu wollen.“