Mainz. .

Roman Weidenfeller und Mario Götze hatten entscheidenden Anteil am 2:0-Erfolg des BVB in Mainz. Götze und seinen Mitspielern Mats Hummels, Kevin Großkreutz und Marcel Schmelzer winkt eine Belohnung.

Borussia Dortmund ist nach dem Sieg beim FSV Mainz 05 wieder Tabellenführer der Bundesliga. Und ausgerechnet der älteste und der jüngste Spieler in der BVB-Startelf hatten entscheidenden Anteil am 2:0 beim entthronten Spitzenreiter: Roman Weidenfeller und Mario Götze.

Roman Weidenfeller - Kapitän, Führungsspieler und Einpeitscher in Personalunion - glänzte in der für den BVB ganz kritischen Spielphase zu Beginn der zweiten Hälfte. Schiedsrichter Michael Weiner hatte auf Elfmeter für Mainz entschieden. Das Duell vom Punkt: Eugen Polanski gegen Roman Weidenfeller. „Ich war auf die Schützen Lewis Holtby und Miroslav Karhan vorbereitet. Dann musste ich mir halt für Polanski was einfallen lassen“, sagte Weidenfeller, der vor und nach dem Elfmeter auf ein halbes Dutzend guter Paraden kam.

Polanski schoss also in der 46. Minute, Weidenfeller tauchte in die linke Ecke ab, parierte den Schuss und wurde anschließend von Mats Hummels und Lukas Piszczek gefeiert. „Den hat er super geholt“, lobte Sportdirektor Michael Zorc. Es war der zweite Elfmeter innerhalb von vier Tagen, den der BVB-Torwart abwehrte. Schon bei der Pokal-Pleite in Offenbach hatte der 30-Jährige einen Elfmeter gehalten. Weidenfeller auf dem Weg zum Elfmeter-Killer? Schaun mer mal. Es war der zweite von 19 Elfmetern in der Bundesliga, den der BVB-Kapitän parierte. 2005 hatte er das letzte Mal einen Elfer in der Liga gehalten. „Es ist ja bekannt, dass Roman hat überragende Reflexe hat. Das zeigt er jetzt auch bei Elfmetern“, sagte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke und legte mit einem Schmunzeln nach: „Das heißt aber jetzt nicht, dass wir jedes Spiel einen Elfmeter verschulden müssen.“

Zweiter Mann des Tages war der jüngste Spieler in der BVB-Startelf, Supertalent Mario Götze. Beim 1:0 in der 26. Minute zeigte er genau die Konsequenz und Frische, die der BVB in den letzten Spielen hatte vermissen ließ. Es war das 2500. BVB-Tor in der Bundesliga-Geschichte. Das 2:0 legte der 18-Jährige Lucas Barrios vorbildlich mit einem Steilpass auf. Götze kam damit auf sein zweites Tor und seine vierte Vorlage in der laufenden Saison. Damit hat der Youngster zu Dortmunds Top-Vorlagengeber Nuri Sahin aufgeschlossen.

Zorc: „Viel besser als heute geht nicht“

„Viel besser als heute gegen Mainz geht nicht“, lobte Sportdirektor Michael Zorc die Leistung seinen Jüngsten. „Gebt ihm ne 3 in der Einzelkritik“, scherzte Zorc. „Ich glaube, wir müssen Marios Vater noch mal danken, dass die Götzes vor Jahren aus Bayern nach Dortmund umgezogen sind und den Jungen beim BVB angemeldet haben“, sagte Tabellenführer-Trainer Jürgen Klopp. Und ergänzte: „Mario ist ein Riesentalent, ballsicher, taktisch super, hat einen guten Schuss und kann auch mal ein Tor köpfen. Es gibt nicht viele 18-Jährige, die das alles auf den Platz bringen.“

Die Belohnung für die bislang überragende Vorrunde winkt Götze Mitte November: Bundestrainer Joachim Löw kommt gar nicht mehr daran vorbei, den Dortmunder, wie seine Mitspieler Mats Hummels, Kevin Großkreutz und Marcel Schmelzer, für das Test-Länderspiel Mitte November zu nominieren.