Stuttgart. .

Die mitgereisten BVB-Fans frohlockten und sangen schon nach dem zweiten Spieltag: „Die Nummer eins im Pott sind wir.“ Trainer Jürgen Klopp und die Spieler waren nüchterner – und lobten vor allem die erste Halbzeit.

Jürgen Klopp: „Der VfB Stuttgart kann richtig gut Fußball spielen. Das haben wir 60 Minuten lang verhindert. Das ist die eigentliche Sensation heute. Wir müssen wieder der unangenehme Gegner sein, der wir in der vergangenen Saison waren. In der ersten Halbzeit haben wir so gespielt, wie wir uns das vorgestellt haben – zielstrebig, frech. In der zweiten Halbzeit war es nicht leicht, gegen einen Gegner, der aufkommt, ohne Gegentor zu bleiben. Wir müssen aber eine unserer Möglichkeiten nutzen, dann ist hier schnell Schicht.“

Hans-Joachim Watzke: „Die erste Halbzeit hat mich an die erste Halbzeit in Wolfsburg in der vergangenen Saison erinnert. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft, das war absolut gut. Auch bei einer Niederlage wären wir ruhig geblieben.“

„Alles war heute anders“

Michael Zorc: „Für uns ist es wichtig, dass wir die Fehler, die wir gegen Leverkusen gemacht haben, nicht wiederholt haben. Wir hatten gegen Bayer nicht richtig verteidigt und waren als Mannschaft nicht kompakt aufgetreten. All das war heute anders.“

Neven Subotic: „Wir haben Super-Fußball gespielt. Nach dem 1:3 waren wir richtig gefordert, haben klasse dagegen gehalten – für ein 4:1 hat aber der letzte Pass gefehlt. Die Länderspielpause kommt für uns zu einem guten Zeitpunkt. Wir hatten viele Spiele in kurzer Zeit.“

„Kompakter als gegen Leverkusen“

Mats Hummels: „Bis auf das Spiel gegen Leverkusen war das ein vollkommen gelungener Start. Wir haben vier von fünf Spielen gewonnen. Wir standen in der ersten Halbzeit kompakt, hatten ein sicheres Passspiel, haben nichts zugelassen und waren eiskalt vor dem Tor.“

Kevin Großkreutz: „In der ersten Halbzeit waren wir richtig gut und haben verdient mit 3:0 geführt. Wir standen kompakter als gegen Leverkusen, haben keine Räume zugelassen.“

Christian Gross (Trainer VfB Stuttgart): „Es gibt nichts zu beschönigen. Der BVB hat verdient gewonnen. Wir sind früh in Rückstand geraten – und können einen Rückstand nicht in jedem Spiel aufholen. Die Niederlage will ich nicht an einem Spieler oder einem Mannschaftsteil festmachen. Die ganze Mannschaft hat verloren. Ich bin aber überzeugt, dass wir wieder herauskommen.“