Stuttgart. .

Dortmunds Torhüter Roman Weidenfeller hätte in Stuttgart gerne seinen Freund und früheren Mitspieler Philipp Degen getroffen. Doch dem Schweizer in Diensten des VfB droht eine längere Pause.

Roman Weidenfeller hatte sich riesig auf diesen Tag gefreut. Weil er dachte, er würde Philipp Degen wiedersehen, die beiden sind befreundet, seit der Schweizer zwischen 2005 und 2008 für den BVB spielte. Eine Freundschaft, die auch noch hielt, als der Außenverteidiger nach Liverpool wechselte, der BVB-Torhüter besuchte ihn sogar an der berühmten Anfield Road.

Für Weidenfeller wurde es in Stuttgart wie erhofft ein schöner Sonntag, aber nur aus sportlichen Gründen. Denn das Treffen mit dem neuen Stuttgarter Abwehrspieler fiel aus, stattdessen musste Weidenfeller seinem Freund am Telefon gute Besserung wünschen: Denn Degen liegt flach – das Pfeiffersche Drüsenfieber hat ihn erwischt.

Pechvogel Degen

In der Nacht zum Mittwoch hatte sich Degen in seinem Stuttgarter Hotelzimmer miserabel gefühlt: Schweißausbrüche, Kopfschmerzen, Schüttelfrost. Sein Zwillingsbruder David, der früher für Borussia Mönchengladbach spielte und jetzt bei Young Boys Bern am Ball ist, sagte ihm am Telefon: „Du hast die gleichen Symptome, die ich hatte.“ David Degen war im Februar am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt. Am Donnerstag bekam dann auch Philipp diese Diagnose. Die Virus-Krankheit, die durch Husten oder Niesen übertragen wird, kann einen wochenlangen Ausfall bedeuten.

Seit Philipp Degen den BVB verlassen hatte, wurde er zum Pechvogel. Eine Leisten-Operation, ein Loch in der Lunge, zwei Rippenbrüche, ein Riss im Mittelfußknochen – mit dem Wechsel nach Stuttgart hoffte der Schweizer auch auf das Ende seiner Leidenszeit. Doch das Pech verfolgte ihn bis ins Schwabenland.