Dortmund. .

Nach dem Einzug in die Gruppenphase der Europa League rechnet der BVB mit Einnahmen von mehr als fünf Millionen Euro. Bei der Auslosung erwischten die Dortmunder anspruchsvolle Gegner.

Nach der erfolgreich bestandenen Hitzeschlacht von Baku hofft Borussia Dortmund auf große Zahltage in der Gruppenphase der Europa League. Sportdirektor Michael Zorc sieht Einnahmen „oberhalb einer Summe von fünf Millionen Euro“ als realistisch an, nachdem die Schwarz-Gelben bei Qarabag Agdam/Aserbaidschan nach dem 4:0 im Hinspiel auch im Rückspiel in Baku mit 1:0 (0:0) die Oberhand behalten hatten.

Torjäger Lucas Barrios (90.+2) stellte den Sieg für die Dortmunder Mannschaft her, die sich lange Zeit gegen die aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeber schwer getan hatten. „Für Qarabag war es ein Leben-und-Tod-Spiel. Trotzdem ist es uns gelungen, souverän zu sein und viel gefährlicher als der Gegner“, konstatierte Nuri Sahin. Der Mittelfeldspieler gehörte wieder einmal zu den auffälligsten BVB-Akteuren.

Anspruchsvolle Gegner für den BVB

Die Westfalen hatten allerdings einige Probleme mit den hohen Temperaturen. „Hier war es so heiß, dass mir auf dem Rasen die Luft weg blieb“, klagte Manndecker Neven Subotic. Der Champions-League-Sieger von 1997 wurde bei der Auslosung am Freitagmittag in Monte Carlo nur in Topf drei berücksichtigt und erwischte mit dem FC Sevilla, Paris St. Germain und dem ukrainischen Vertreter Karpaty Lemberg anspruchsvolle Gegner. Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke gab sich jedoch schon vor der Auslosung zuversichtlich: „Die Klubs, denen wir für die Gruppenphase zugelost werden, werden sich bestimmt nicht freuen.“

Der BVB-Boss wies auf die Bedeutung des Weiterkommens hin: „Die Spiele gegen Qarabag hatten einen enormen Stellenwert. Für uns war es extrem wichtig, die Gruppenphase zu erreichen, damit wir uns entsprechend weiterentwickeln können. Auch finanziell bringt uns dies nach vorn, weil wir jetzt in der Lage sind, die weitere Entwicklung unserer Mannschaft etwas leichter bestreiten zu können.“

Letztmals 2002 in einem Finale

Letztmals in einem europäischen Cup-Finale standen die Borussen 2002. Damals unterlag die Mannschaft in Rotterdam gegen Gastgeber Feyenoord. In den letzten Jahren waren die Schwarz-Gelben oft genug nur Europacup-Zuschauer und müssen sich wieder international nach oben kämpfen. Die Gruppenphase der Europa League bietet dafür ideale Voraussetzungen. (sid)