Dortmund. Dortmund liefert gegen Paris Saint-Germain eine ganz starke Leistung ab. Nun ist sogar der große Königsklassen-Triumph drin.
Borussia Dortmund im Halbfinale der Champions League, das war immer mit ikonischen Momenten verbunden. Jürgen Kohler setzte 1997 im Old Trafford eine heroische Grätsche, Robert Lewandowski zeigte 2013 vier Finger in die prickelnde Luft des Dortmunder Westfalenstadions, als er Real Madrid schockierte. Und 2024?
Vielleicht wird diese 36. Minute in die Geschichte eingehen. Niclas Füllkrug, vor ein paar Monaten noch Stürmer von Werder Bremen, zog ab wie der letzte große Neuner im schwarz-gelben Trikot, Erling Haaland. Welch ein Drehbuch. Und vorher, da passte Nico Schlotterbeck brillant über das gesamte Spielfeld, genau in Füllkrugs Lauf – das sorgte für den 1:0-Sieg des BVB in der ersten von zwei Partien gegen Paris Saint-Germain.
BVB: Niclas Füllkrug mit einem Moment wie Erling Haaland
Als Füllkrugs Schuss in den Maschen des Tornetzes zappelte, gerieten die Fans auf den Tribünen in Ekstase. Der Nationalspieler schenkte einem ganzen Klub Hoffnung auf die Sensation in der Königsklasse, den zweiten Triumph mit dem Henkelpott nach 1997.
Ob sich Füllkrug nun einreihen kann neben Kohler und Lewandowski wird das Rückspiel am kommenden Dienstag in Paris zeigen. Im Prinzenpark wartet auf den BVB die ultimative Reifeprüfung, den knappen Vorsprung aus dem Hinspiel zu verteidigen.
BVB hat sogar die Königsklassen-Teilnahme sicher
Die 90 Minuten am Mittwochabend mit einem Bollwerk in der Abwehr und Nadelstiche setzender Offensive allerdings bewiesen: Für Borussia Dortmund ist alles möglich, der Klub, die Stadt dürfen träumen. Wer hätte dies gedacht?
Und dieser Sieg im Hinspiel hatte noch einen wunderbaren Nebeneffekt. Dortmund sicherte der Bundesliga durch Erfolg den fünften Startplatz in der kommenden Champions-League-Saison. Rechnerisch ist der BVB schon jetzt nicht mehr von diesem Rang zu verdrängen, er muss nun gar nicht RB Leipzig von Platz vier verdrängen.
Das bedeutet: Nun kann Dortmund allen Fokus auf Paris Saint-Germain legen – und daran arbeiten, erneut ikonische Momente zu schaffen.