Dortmund. U17-Weltmeister Paris Brunner wird gegen RB Leipzig im Kader von Borussia Dortmund stehen. Zwei andere Spieler fallen aber aus.

In diesen Tagen muss man bei Borussia Dortmund schon auf die Suche nach positiven Nachrichten gehen. Zu niederschmetternd war der desolate Auftritt beim Aus im DFB-Pokal unter der Woche beim VfB Stuttgart. Am Freitagmittag gab es aber eine: U17-Weltmeister Paris Brunner wird am Samstagabend gegen RB Leipzig (18.30 Uhr, Sky) erstmals im Profi-Kader stehen. „Das ist der klare Plan“, sagte Trainer Edin Terzic.

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Donnerstag und Freitag trainierte der 17-Jährige mit den Profis um Mats Hummels und Co. Die angespannte Personalsituation beim BVB ermöglicht ihm nun gar einen Kader-Platz. Ob er auch zu seinem Debüt kommen wird, ließ der Trainer aber offen. Fakt ist: in der Offensive - vor allem dem Sturmzentrum - hat der BVB derzeit großen Bedarf. Denn neben Sebastién Haller fällt auch Youssoufa Moukoko langfristig aus. Er hat sich beim Pokalaus einen Muskelfaserriss im hinteren Oberschenkel zugezogen. „Er wird dieses Jahr nicht mehr spielen können“, sagte Terzic. Hinter Niclas Füllkrug hat der Trainer somit keine klare Alternative mehr auf der Mittelstürmer-Position.

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Wieder eine Alternative ist hingegen Thomas Meunier. Der belgische Außenverteidiger fehlte lange in dieser Saison verletzt, kam zuletzt aber bereits wieder zu Kurzeinsätzen. Da Julian Ryerson (Innenband) und Marius Wolf ausfallen werden, dürfte er gegen Leipzig von Beginn an spielen. „Wir haben die Situation, dass uns viele Spieler innerhalb von wenigen Tagen weggebrochen sind. Das ist die Phase, in der Thomas seine Chance bekommen wird. Jetzt geht es darum, dass er sie nutzt“, sagte Terzic.

Terzic fordert Reaktion von seiner BVB-Mannschaft

Von seinen Spielern fordert er, dass sie am Samstagabend eine Reaktion auf die beiden schwachen Auftritte gegen Bayer Leverkusen und Stuttgart zeigen - wie nach der Klatsche gegen den FC Bayern drei Tage später gegen Newcastle United. „Der klare Auftrag ist es: das schnellstmöglich besser zu machen.“ Nur so könne man auch die Fans wieder zurückgewinnen, die zuletzt lautstark ihnen Unmut äußerten.