Dortmund. . Junge Talente, die den Weg in den Profikader schaffen - ein Weg, den auch Borussia Dortmund bestreiten will. Doch es gibt Probleme. Ein Kommentar

In Dortmund sprechen sie derzeit häufig davon, dass es wieder gelingen soll, Talente in den eigenen Profikader zu integrieren. In den Jugendmannschaften tummeln sich zwar viele vielversprechende junge Fußballer, einige von ihnen hat der Klub in Europa gecastet, aber den Schritt nach oben schaffen die wenigsten. Warum?

Der naheliegendste Grund ist natürlich das Niveau, auf dem sich die Borussia bewegt. Selbst ein Youssoufa Moukoko, der in der Jugend so sehr herausstach, dass er bereits vor seinem ersten Bundesligaspiel einen enormen Bekanntheitswert erreicht hatte, tut sich schwer mit den Anforderungen, die ein Champions-League-Klub stellt.

BVB: Abgang von Moukoko wird immer wahrscheinlicher

An Moukoko lässt sich gleichzeitig ein Dilemma aufzeigen. Jeder im Verein weiß, dass der Angreifer Einsatzzeit benötigt, um weiterzukommen. Rücksicht nehmen kann Trainer Edin Terzic auf das Bedürfnis nach Spielpraxis trotzdem nicht in einem Umfeld, indem selbst Unentschieden als Rückschlag wahrgenommen werden.

Dortmund hat stattdessen in Niclas Füllkrug den deutschen Nationalstürmer verpflichtet und diesen Moukoko vor die Nase gesetzt. Eigentlich muss sich das Talent deswegen im Winter verleihen lassen, um an einer anderen Adresse endlich regelmäßig auf dem Platz zu stehen. Die Zerrung, die ihn nun zu einer Pause zwingt, ist ein weiterer bitterer Rückschlag.

Suspendierung von BVB-Talent Brunner