Bochum. . Der BVB hat nur 1:1 beim VfL Bochum gespielt. Die Dortmunder hatten gehofft, weiter zu sein. Gregor Kobel gibt sich eine Mitschuld am Gegentor.
Die Worte ähnelten sich, erst trat Gregor Kobel aus dem verwinkelten Kabinentrakt im Bochumer Stadion und beklagte, dass er unzufrieden sei. „Sie haben sehr viele Chancen gehabt, sie sind zu oft gefährlich geworden, wir haben einen höheren Anspruch“, bemängelte der Torhüter nach dem 1:1 des BVB beim VfL Bochum.
Dann kam Sebastian Kehl, Sportdirektor, und sagte, dass der Mannschaft die Schärfe gefehlt habe. „Es ist zu wenig, das muss man so festhalten. Wir müssen uns die Kritik gefallen lassen, nicht richtig dagegen gehalten zu haben.“
BVB-Trainer Edin Terzic: „Wir haben viele Dinge vermissen lassen“
Etwas später saß Trainer Edin Terzic im Medienraum und meinte: „Wir haben es nicht gut gemacht. Wir haben viele Dinge vermissen lassen. Die Leistung hat einfach nicht ausgereicht.“ Der 40-Jährige hatte in der Woche vor dem Spiel noch gewarnt vor den aggressiven Bochumern. „Wir wussten, dass es viele Zweikämpfe geben würde. Wenn wir nicht die Bereitschaft haben, dagegen zu halten, dann bleibt es offen. Damit sind wir nicht einverstanden, daraus wollen wir schleunigst lernen.“
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Eigentlich hatten die Dortmunder gehofft, bereits weiter zu sein. Der Klub möchte anknüpfen an die bemerkenswerte Rückrunde der vergangenen Saison, stattdessen hakte das Aufbauspiel in den ersten beiden Bundesligaspielen, die Offensive enttäuschte, obwohl die Dortmunder immerhin vier Punkte geholt haben. „Es war in den ersten beiden Spielen nicht so flüssig, wie wir uns das vorgenommen haben“, sagte Edin Terzic.
BVB-Torhüter Gregor Kobel: „Es ist ein Ball, den man halten kann“
Das erste Tor beim VfL Bochum fiel durch einen platzieren Schuss von Kevin Stöger in die rechte Ecke (13.), den Ausgleich erzielte Donyell Malen (56.). Beide Bälle hätten die Torhüter Kobel und Manuel Riemann wohl abwehren können. „Er hat den perfekt getroffen, er hat davor gar keine Anzeichen gemacht, dass er schießen möchte. Er hat mich überrascht, es ist ein Ball, den man halten kann“, sagte BVB-Torhüter Gregor Kobel.