Chicago. Der BVB verabschiedet sich aus den USA mit einem 1:1 gegen den FC Chelsea. Besonders zwei Spieler überzeugen.
Carney Chukwuemeka war eigentlich schon bereit, um zum Jubeln abzudrehen. In der 53. Minute ist der Profi des FC Chelsea im Strafraum freigespielt worden, Nicholas Jackson legte den Ball geschickt zurück in den Rücken von Borussia Dortmunds Abwehrspielern. Torwart Alexander Meyer schien schon geschlagen – doch dann kam Ramy Bensebaini.
Der Algerier war in die Mitte gespurtet und warf seinen Körper noch gerade so und Chukwuemekas Schuss, rettet zum zu diesem Zeitpunkt das 0:0 und war allgemein dafür mitverantwortlich, dass der BVB am Mittwochabend (Ortszeit) zu einem 1:1 (0:0) im Soldier Field von Chicago gegen den Premier-League-Klub kam.
BVB: Trainer Edin Terzic bei Zugängen vorsichtig
Zum Abschluss der USA-Tour hinterließ Dortmunds neuer Linksverteidiger Eindruck. „Von Tag eins an ist er sofort angekommen und hat sich im Training immer wieder gezeigt und angeboten“, lobte Trainer Edin Terzic. „Damit sind wir sehr zufrieden.“ Auch von einem kleinen Schreckmoment ließ sich der 28-Jährige nicht beirren. Sein Schienbein sei ein bisschen angeschwollen, sagte Terzic. Nach 73 Minuten machte Bensebaini dann wie geplant für Guille Bueno Platz. Bis dahin sei der Nationalspieler „in der Offensive sehr mutig“ gewesen und „war in den Räumen, in denen wir ihn sehen wollen“ – und in der Defensive hob Terzic symbolisch die Rettungstat auf der Tor-Linie gegen Chukwuemeka hervor. „Das war richtig gut. Wir hoffen, dass er so weitermacht.“
Das wünscht sich Terzic auch von Marcel Sabitzer (29). Der jüngst verpflichtete Österreicher spielte in der ersten Halbzeit, er war erst in die USA nachgereist. Wie auch bei den anderen Zugängen „haben wir noch nicht die Erfahrungswerte, wie sie auf Belastung reagieren“, so Terzic.
BVB: Wie Marcel Sabitzer überzeugt
Aber was der frühere Bayern-Profi bislang in Schwarz-Gelb abliefert, macht Hoffnung. „Er hat es heute richtig gut gemacht“, befand sein neuer Trainer. „Er hat sich immer wieder bewegt ohne den Ball, sodass er gut anspielbar war, hat die Seiten immer wieder verlagert, war griffig in den Zweikämpfen. Ich finde, er hat unserem Spiel heute richtig gutgetan.“