Oberhausen. Der BVB hat das Testspiel bei RWO 3:2 gewonnen. Dabei offenbarte der Bundesligist gegen den Regionalligisten, dass noch viel Arbeit auf wartet.

Bundesligist Borussia Dortmund hat das zweite Testspiel der Vorbereitung beim Regionallisten Rot-Weiß Oberhausen 3:2 (1:1) gewonnen. Vor 8610 Zuschauerinnen und Zuschauern im Stadion Niederrhein trafen Cottrell Ezekwem (6.) und Manfredas Ruzgis (69.) für Oberhausen, Dortmunds Marco Reus glich zum zwischenzeitlichen 1:1 aus (14.), Ezekwem verursachte zudem ein Eigentor (49.). Am Ende traf Samuel Bamba (90.).

Für Rot-Weiß Oberhausen, früher mal Bundesliga, heute Regionalliga, war dieser Abend etwas besonderes. Der große Nachbar, Schwergewicht im deutschen Fußball, schaute vorbei und begann immerhin mit einigen seiner Stars. Mats Hummels und Niklas Süle bildeten die Innenverteidigung, Marco Reus bewegte sich im Mittelfeld. Trainer Edin Terzic hatte seine Mannschaft auch mit U23-Fußballern aufgefüllt. Etwa Guille Bueno. Oder Ole Pohlmann. Die Dortmunder Nationalspieler befinden sich erst seit dieser Woche in der Vorbereitung, sie reisten erst gar nicht mit.

RWO jubelte früh

Oberhausen hatte sich etwas vorgenommen, Trainer Jörn Nowak marschierte beständig an der Seitenlinie Auf und Ab und riss die Arme bereits in der sechsten Minute hoch. Dortmunds Ersatztorhüter Alexander Meyer stürmte aus seinem Tor, brachte seine Hände aber nicht an den Ball, weil Cottrell Ezekwem mit seinem Kopf schneller war und so zur Führung traf.

Die hielt nur kurz. In der 14. Minute rannte Thorgan Hazard, den der BVB abgeben möchte, über die linke Seite und fand Reus in der Mitte. Dieser schoss mit links, Torhüter Kevin Kratzsch versuchte, den Ball am Tor vorbei zu lenken. Vergebens. Der Ausgleich.

BVB-Talent Julien Duranville fehlt die Erfahrung

Überzeugter traten die Schwarz-Gelben dadurch allerdings nicht auf, weiterhin hatten sie Probleme mit den frechen Oberhausenern. Moritz Stoppelkamp, in diesem Sommer vom MSV Duisburg zu RWO gewechselt, zielte mit links knapp vorbei (34.). 2014 hatte der 36-Jährige mal mit rechts ein Bundesligator für Paderborn aus 82 Metern Entfernung erzielt. Lange her. Kurz vor der Pause stand Manfredas Ruzgis frei vor Torhüter Meyer, doch die Nerven des Oberhauseners versagten (44.).

In der Pause wechselte Trainer Edin Terzic Julien Duranville, 17, dem man seine Unerfahrenheit in diesem Spiel anmerkte, den schwachen Mateu Morey und Torhüter Alexander Meyer aus. Es kamen Thomas Meunier, Samuel Bamba und Torhüter Marcel Lotka.

BVB testet am Samstag in Erfurt

Es traf ein anderer, ins eigene Tor; Antonios Papadopoulos, normalerweise für die U23 eingeplant, köpfte nach einem Freistoß von Ole Pohlmann Oberhausens Ezekwem an, von diesem flog der Ball über die Linie, die schwarz-gelbe Führung (47.). Der BVB wurde nun aufmerksamer, stärker. Hazard hätte erhöhen können (54.).

Auf der anderen Seite dribbelte Manfredas Ruzgis durch den Dortmunder Sechzehnmeterraum, seinen Abschluss lenkte Lotka über das Tor. Und dann traf jener Ruzgis doch, diesmal versuchte er es aus 25 Metern, der Ball glitt in die untere linke Ecke. „Deutscher Meister wird nur der RWO“, sangen die Oberhausener Fans. Doch dann kam Samuel Bamba.

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Dortmunds Trainer Edin Terzic dürfte aufgefallen sein, dass noch einige Probleme behoben werden müssen. Das nächste BVB-Testspiel findet am Samstag in Erfurt statt.

Der Live-Ticker zum Nachlesen:

RWO - BVB 2:3