Dortmund. Der BVB sucht einen Sechser, nachdem der Klub von Edson Alvarez abgerückt ist. Wie harmonisch läuft diese Suche bei Borussia Dortmund ab?
Wenn man nachforscht in Dortmund, dann wird gesagt, dass alles halb so wild sei. Es gebe keine Aufregung, keinen Ärger, keinen Streit. Transfers seien immer eine gemeinsame Entscheidung - und der BVB habe sich nun mal gegen Edson Alvarez entschieden. Worte wie "Sommerloch" fallen.
Nun ja. Trotzdem kristallisiert sich ein Bild heraus, dass nämlich Sebastian Kehl, Sportdirektor, von dem Mexikaner überzeugt war, diesen holen wollte. Edin Terzic, Trainer, legte hingegen ein Veto ein; in dieser Frage waren sich die beiden sportlichen Entscheidungsträger uneins. Ein Problem? Nein, wird in Dortmund betont. Und Gespräche seien mit Ajax Amsterdam, dem Klub von Alvarez, erst gar nicht geführt worden.
BVB sucht einen Sechser - es gibt mehrere Kandidaten
Ob die Harmonie nur vorgetäuscht ist oder nicht, lässt nicht abschließend sagen. Fest steht, dass der BVB nun noch einen Sechser sucht, um einen Ersatz für Emre Can im Kader zur Verfügung zu haben, und diesen bislang nicht gefunden hat. Man müsse sehen, wie sich der Markt entwickle, ob es Abgänge gebe, heißt es. Man habe mehrere Kandidaten auf dem Zettel.
Weston McKennie kommt nicht zum BVB
Einer davon soll Weston McKennie, 24, sein. Früher hat dieser mal auf Schalke (einige Dortmunder nehmen diesen Namen erst gar nicht in den Mund, Rivalität eben) gespielt, jetzt steht er bei Juventus Turin unter Vertrag. Nach den Informationen dieser Redaktion sind die Gerüchte aber eben nur Gerüchte; es wird zu keinem Transfer kommen.
Beim Trainingsstart am Mittwoch betraten nur zwei Zugänge das Dortmunder Trainingsgelände: Felix Nmecha und Ramy Bensebaini. Es könnte noch etwas dauern, bis der BVB weitere Verstärkungen hinzu holt.