Dortmund. Nun ist es offiziell: Borussia Dortmund und Real Madrid haben sich auf den Wechsel von Jude Bellingham geeinigt. Die Ablöse: 103 Millionen Euro.
Eine Überraschung ist es längst nicht mehr, und nun ist es offiziell: Real Madrid hat sich mit Borussia Dortmund auf eine Verpflichtung von Jude Bellingham geeinigt. Der BVB verschickte am Mittwochmittag eine Ad-Hoc-Mitteilung an seine Aktionäre. Die Ablösesumme beträgt 103 Millionen Euro. Hinzu kommen können Bonuszahlungen von bis zu 30 Prozent des Betrags der fixen Ablöse.
Laut Mitteilung seien die vertraglichen Details noch abzustimmen und zu dokumentieren. In den kommenden Tagen wird sich Bellingham in Madrid einer medizinischen Untersuchung unterziehten. Der Abgang des Engländers nach drei Jahren beim BVB schien in den jüngsten Wochen ohnehin ausgemachte Sache. Bellingham war 2020 vom englischen Zweitligisten Birmingham für rund 25 Millionen Euro zum Revierklub gewechselt. Mit guten Leistungen steigerte er seinen Marktwert beträchtlich. Selbst der zunächst als neuer Bellingham-Club gehandelte FC Liverpool stieg angesichts der üppigen Ablöse bereits vor Wochen aus dem Transferpoker aus. Der Vertrag des englischen Nationalspielers beim BVB lief bis 2025. Er ist aber nur der zweitteuerste Verkauf der Bundesligageschichte. Ousmane Dembélé, der 2017 vom BVB zum FC Barcelona wechselte, brachte den Dortmundern rund 140 Millionen Euro ein.
Sechster Abgang des BVB
Bellingham wäre nach Raphael Guerreiro, Mahmoud Dahoud, Luca Unbehaun, Felix Passlack und Anthony Modeste der sechste Abgang des Bundesliga-Zweiten. Ein hoher Transfererlös für den Engländer könnte die Suche nach adäquatem Ersatz erleichtern. „Ich denke, dass wir etwa 60 bis 65 Prozent der Transfersummen, die wir in dieser Periode erzielen, wieder reinvestieren werden“, kündigte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke unlängst in der Bild an.
Am Mittwoch wurde auch offiziell, dass Bellingham von seinen Profikollegen zum besten Spieler der Saison 2022/2023 gekürt wurde. Bei der traditionellen Abstimmung der Spielergewerkschaft VDV erhielt der 19-Jährige 29,6 Prozent der abgegebenen Stimmen und sicherte sich damit den „Silbernen Schuh“. Wie die VDV mitteilte, folgten Eintracht Frankfurts Randal Kolo Muani (28,6 Prozent) und Jamal Musiala (13,7 Prozent) vom FC Bayern München auf den Plätzen zwei und drei. Stimmberechtigt waren alle Spieler der Bundesliga, 2. Bundesliga, 3. Liga und der Regionalligen sowie alle weiteren VDV-Mitglieder.
Bei der Abstimmung über die „Silberne Trainerbank“ für den besten Bundesliga-Coach setzte sich Urs Fischer (34,1 Prozent) vom 1. FC Union Berlin durch. Christian Streich (22,2 Prozent) vom SC Freiburg und Borussia Dortmunds Edin Terzic (14,6 Prozent) lagen in der Gunst der Spieler dahinter. Die Wahl des VDV-Newcomers der Saison entschied Torjäger Kolo Muani (56,3 Prozent) klar für sich. (fs/dpa)
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