Essen. Am Mittwoch muss der BVB zu Manchester City. Die Citizens haben vor zwei Wochen Manuel Akanji geholt. Dieser tritt im „Blick“ gegen den BVB nach.

Manuel Akanji hat bewegte Wochen hinter sich. Ende August war der Innenverteidiger von Borussia Dortmund zu Manchester City gewechselt, kurz nach der Vertragsunterschrift kam dann sein Sohn zur Welt und wieder kurz darauf feierte er bereits sein Startelf-Debüt für die Citizens in der Champions-League. Im Schweizer „Blick“ bezeichnete er die vergangenen Wochen als die „verrücktesten Tage seines Lebens“.

Beim BVB war der Schweizer Nationalspieler zuletzt schließlich in Ungnade gefallen. Schon im vergangenen Jahr hatte Akanji eine Vertragsverlängerung ausgeschlossen: „ Dortmund teilte mir zwar schon sehr früh mit, dass sie gerne den Vertrag mit mir verlängern wollen. Weil mein Berater aber wusste, dass ich gerne den nächsten Schritt machen würde und durch eine Vertragsverlängerung ein Transfer nicht einfacher wird, haben wir dem Klub offen und ehrlich kommuniziert, dass wir nicht verlängern werden.“ Mehr Transparenz ginge nicht.

Manuel Akanji: "Es ging mir nie ums Geld"

Dennoch gab es einige Gerüchte um den Abwehrspieler. Zehn Millionen Euro Jahresgehalt seien zu wenig, seine Gehaltsforderungen würden mögliche Interessenten abschrecken. Zudem verfrachtete ihn BVB-Trainer Edin Terzic auf die Tribüne. „Ich weiss gar nicht, wie es dazu kam. Ich habe mit Dortmund nie über Zahlen geredet. Es ging mir nie ums Geld“, hält Akanji fest. „Ich fand es krass, dass mir das aus dem Nichts vorgeworfen wurde. Es war auch komisch, dass geschrieben wurde, ich hätte ein zweites Vertragsangebot abgelehnt. Es gab ja nicht mal ein erstes schriftliches Angebot, keine Verhandlung, nichts, weil der BVB von Beginn an wusste, es ist keine Frage des Geldes, sondern ich wollte eine Veränderung.“

Viele Behauptungen hätten einfach nicht gestimmt. Für ihn sei es keine einfache Zeit gewesen, berichtet Akanji weiter. „Ich war ja Teil der Mannschaft und hatte einen laufenden Vertrag, war fokussiert und habe weiterhin Gas gegeben im Training. Aber das Leistungsprinzip zählte nicht mehr, ich sass auf der Tribüne, egal, wie gut ich trainierte“, hadert der 27-Jährige. Auf die Frage, ob die Entscheidung zur Ausbootung wirklich Terzics Entscheidung gewesen sei oder doch eher von Oben getroffen wurde, wich er aus: „Das müssen Sie den BVB fragen, ich habe nur eine Vermutung.“

Nichtsdestotrotz kommt es bereits am Mittwoch zum Wiedersehen. Mit seinem neuen Klub und Ex-BVB-Torjäger Erling Haaland an seiner Seite geht es im heimischen Etihad Stadium gegen die Schwarzgelben. Akanji: „Ich freue mich sehr, wieder alte Freunde zu sehen. Und werde alles dafür tun, sie gleich zu schlagen.“