Berlin. Borussia Dortmund hat Hertha BSC mit 1:0 besiegt. Dabei half ein Kopfballtor von BVB-Stürmer Anthony Modeste. Die Einzelkritik.
Gregor Kobel: Das Spiel war gerade erst angepfiffen, als sich der Schweizer schon strecken musste, um ein frühes Gegentor zu verhindern (4.). Wesentlich später waren es Kobels Finger, die den Ball über die Latte lenkten (68.). Note: 2,5
Marius Wolf (bis 67.): Erneut bekam der 27-Jährige den Vorzug vor Thomas Meunier, und Wolf schaffte es, den Berliner Chidera Ejuke in vielen Phasen des Spiels aufzuhalten und gleichzeitig offensive Akzente zu setzen. Mit seinem Außenrist leitete der Rechtsverteidiger die Dortmunder Führung ein. Note: 2,5
BVB-Verteidiger Nico Schlotterbeck führt die Defensive an
Nico Schlotterbeck: Der 22-Jährige bewies erneut, dass er schon jetzt ein Spieler sein kann, an dem sich die Kollegen aufrichten. Schlotterbeck grätschte, spielte mutige Aufbaupässe. Note: 2
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Mats Hummels: In der 14. Minute ärgerte sich der Verteidiger selbst über einen unnötigen Fehlpass – nicht der einzige an diesem Nachmittag. Bei der Abwehrarbeit agierte der Weltmeister von 2014 dafür solide. Note: 3
Raphael Guerreiro (bis 86.): Mitte der ersten Halbzeit hätte sein Ballverlust schlimme Folgen haben können, doch die Berliner nutzten die Kontergelegenheit nicht. Guerreiro bleibt ein wichtiger Faktor, um Angriffe über die linke Seite einzuleiten. Note: 3,5
BVB: Die Köpersprache von Jude Bellingham bleibt ausbaufähig
Salih Özcan: Zum ersten Mal durfte der Neuzugang ein Spiel im Dortmunder Trikot erleben, Özcan vertrat den an der Schulter verletzten Dahoud und wirkte, als wäre er schon immer ein Teil dieser Mannschaft gewesen. Im Mittelfeldzentrum war er es, der das Aufbauspiel dirigierte, seine Flanke führte zum Kopfballtor von Anthony Modeste. Gut. Note: 2
Jude Bellingham: In einigen Situation fehlte dem Engländer die Genauigkeit, das nervte Bellingham. Özcan musste ihn nach einem Fehlpass sogar auffordern, nicht den Kopf hängenzulassen. Bellinghams Körpersprache bleibt verbesserungswürdig, ansonsten aber ließ die Nummer 22 wie immer keinen Zweikampf aus, vergab jedoch einige große Torchancen. Note: 3,5
Karim Adeyemi (bis 61.): In der 19. Minute rutschte Adeyemi weg und ließ seine große Chance auf einen eigenen Treffer dadurch aus, später vergab er eine weitere Gelegenheit. Aber: Das Tempo des Offensivspielers bereichert die Borussia. Note: 3,5
Marco Reus: Mit etwas mehr Glück hätte Reus seinen zweiten Saisontreffer erzielt, doch sein abgefälschter Schuss berührte nur die Latte. Zu offensichtlich versuchte der Kapitän kurz nach der Halbzeitpause einen Elfmeter zu schinden, dafür schleuderte er sich auf der anderen Seite in Lukebakios Schuss (50.). Note: 3
BVB-Torjäger Anthony Modeste trifft und rennt zu Trainer Edin Terzic
Julian Brandt: An Einsatz mangelte es dem 26-Jährigen ganz sicher nicht, Brandt tauchte mal links, mal rechts auf, stürmte in die freien Räume, die sich ihm boten. Jedoch fehlte es manchmal an der letzten Entschlossenheit. Note: 2,5
Anthony Modeste (bis 86.): Viel mehr Flanken rauschten in den gegnerischen Sechzehnmeterraum, was dafür sorgte, dass Anthony Modeste häufiger in gefährliche Abschlusssituation gelangte. In der 32. Minute wuchte sich der Stürmer in die Luft und köpfte die Führung. Anschließend rannte er in die Arme von Trainer Edin Terzic. Nicht zu unterschätzen: Bei gegnerischen Standardsituationen hilft die Kopfballstärke von Modeste ebenfalls. Note: 2
Jamie Bynoe-Gittens (ab 61.): Eingewechselt, bemüht. Ohne Note.
Thomas Meunier (ab 67.): Sollte helfen, die Führung über die Zeit zu bringen. Ohne Note.
Niklas Süle (ab 86.): ohne Note.
Thorgan Hazard (ab 86.): ohne BVB-Note.