Dortmund. Der BVB hat am Samstag gegen Werder Bremen 2:3 verloren. Glanzvolles gab es kaum zu sehen. Die Einzelkritik von Borussia Dortmund.
2:0 führte der BVB, trotzdem verlor die Mannschaft von Trainer Edin Terzic am Samstagnachmittag gegen Werder Bremen. Julian Brandt (45.+2) und Raphael Guerreiro (77.) erzielten die Dortmunder Tore. Für Bremen trafen Lee Buchanan (89.), Niklas Schmidt (90.+3) und OIiver Burke (90.+5).
Gregor Kobel: Zu viele seiner Pässe landeten in der ersten Halbzeit beim Gegner, dafür zeigte er auf der Linie keine Unsicherheit, bei den Gegentoren machtlos. Note: 3
Marius Wolf: Der 27-Jährige verdrängte Thomas Meunier aus der Startelf. Bei Wolf weiß man, was man bekommt, selten Hochglanz-Fußball, meistens solide Arbeit – beim dritten Gegentor kam er zu spät. Note: 4
Nico Schlotterbeck: Für die Dortmunder Innenverteidiger stellte diese Partie eine Herausforderung dar, denn die Bremer postierten sich meist mit mehreren Spielern vorne, die immer wieder versuchten, in den Raum hinter die Viererkette der Borussia zu stürmen. Schlotterbeck schaffte es dadurch nicht, gemeinsam mit Hummels das Bremer Sturmduo Ducksch und Füllkrug zu bändigen. Aber: Starke Grätsche in der 59. Minute. Note: 3
BVB: Mahmoud Dahoud muss früh ausgewechselt werden
Mats Hummels (bis 62.): Auch Hummels bereiteten die Werder-Offensiven Kopfschmerzen. Die BVB-Viererkette schlingerte sich durch diese Partie – Hummels verhinderte dies nicht. Note: 4
Raphael Guerreiro: Der Portugiese war vor allem mit Defensivarbeit beschäftigt. In der 77. Minute versuchte er es jedoch aus der Distanz – und traf. Note: 3
Mahmoud Dahoud (bis 18.): Der Zweikampf erschien eher harmlos, doch Mahmoud Dahoud renkte sich nach einem Duell mit Bittencourt anscheinend die Schulter aus. Der 26-Jährige blieb auf dem Boden liegen und musste anschließend ausgewechselt werden. Bitter. Ohne Note.
Jude Bellingham: Der Engländer, der trotz seines jungen Alters (19) anführen soll, vermasselte einige Zuspiele und schaffte es nach Dahouds Auswechslung kaum, das Spiel an sich zu reißen. Note: 4
BVB-Talent Jamie Bynoe-Gittens wirkt fast zu mutig
Julian Brandt: So ein feiner Fußballer wie Brandt hätte eigentlich mehr machen müssen aus dem Raum, den er hatte, wenn Dortmund das Spiel verlagerte. Exemplarisch die elfte Minute, in der Brandt den Ball verstolperte, als er sich bereits im gegnerischen Sechzehnmeterraum befand. Doch plötzlich, kurz vor der Halbzeitpause, zeigte der 26-Jährige, über welche individuelle Qualität er verfügt, erzielte die Führung. Note: 3,5
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Marco Reus: Der Kapitän war kaum ein Faktor in der Offensive, auch nicht bei der Arbeit gegen den Ball. Von Reus darf man mehr erwarten. Note: 4
Jamie Bynoe-Gittens (bis 62.): Trainer Terzic fordert von dem 18-Jährigen, dass er mutig sein soll. Gegen Bremen wirkte Bynoe-Gittens jedoch manchmal fast zu mutig, tänzelte in Situationen, in denen ein Abspiel die klügere Variante gewesen wäre. Man spürte, dass der Engländer noch Zeit benötigt, irgendwann wollte gar nichts mehr gelingen. Note: 4,5
Anthony Modeste (bis 80.): Kaum Ballkontakte, vielleicht entlud sich der Frust darüber ein wenig in der 38. Minute, als Modeste nicht abstoppte, sondern in den fallenden Bremer Torhüter Jiri Pavlenka stürzte. Note: 5
Emre Can (ab 18.): Das Dortmunder Spiel ist ein anderes, wenn Can im Mittelfeld agiert, ruppiger, ungenauer. Can hat seine Vorzüge, doch Ruhe strahlt er nicht aus, sah schon kurz nach seiner Einwechslung die Gelbe Karte. Schwach. Note: 5
Erstes BVB-Pflichtspiel für Niklas Süle
Niklas Süle (ab 62.): Das erste Pflichtspiel des Nationalspielers im Dortmunder Trikot. Ohne Note.
Thorgan Hazard (ab 62.): Eingewechselt, bemüht, ein Pfostenschuss (79.). Ohne Note.
Giovanni Reyna (ab 62.): Langsam tastet sich der US-Amerikaner nach seinen vielen Verletzungen heran, dem BVB wird es guttun, wenn er wieder 90 Minuten spielen kann. Ohne Note.
Youssoufa Moukoko (ab 80.): ohne BVB-Note.