Köln. Borussia Dortmund kam in einer hart umkämpften Partie beim 1. FC Köln nicht über ein 1:1 hinaus. Was auch an Erling Haaland lag. Die BVB-Noten.
Gregor Kobel: Machtlos beim Gegentor zum 1:1 aus kurzer Distanz, wenige Minuten zuvor hatte er dem frei vor ihm stehenden Mark Uth (27.) den Ball vom Fuß gespitzelt. Nach der Pause beschäftigungslos. Note: 3
Felix Passlack (bis 46.): Auf der rechten Seite war das nicht sein bester Tag - er gewann nur 17 Prozent seiner Zweikämpfe, von 23 Pässen landeten zehn beim Gegner. Zur Pause musste er raus - und der BVB veränderte seine Defensiv-Strategie auf Dreierkette. Note: 4
Emre Can: Eigentlich spielte er odentlich - vor dem 1:1 verlor er aber am Fünfmeterraum das entscheidende Kopfballduell gegen Anthony Modeste. Und umittelbar nach der Pause kam er im Zweikampf gegen Louis Schaub zu spät und sah Gelb (48.) - fortan musste er sich etwas zurückhalten. Note: 3,5
Manuel Akanji: Ließ sich bei seinem Startelf-Comeback von Uth im Fünfmeterraum umspielen - da sah er nicht gut aus (27.). In der zweiten Hälfte blockte er einen Schuss von Ondrej Duda gekonnt zur Ecke (72.). Note: 3,5
Raphael Guerreiro (bis 66.): Eigentlich sollte er auf der Bank sitzen, er rückte aber in die Anfangsformation, da sich Nico Schulz beim Aufwärmen verletzt hatte. Am Anfang sehr abschlussfreudig (1./6.), erreichte aber nicht seine Bestform. Mit einem fahrlässigen Rückpass hätte er beinahe eine große Chance für Köln eingeleitet (65.). Note: 4
Axel Witsel: Er führte den BVB als Kapitän aufs Feld und bestach in der ersten Hälfte mit einer überragenden Passquote (94 Prozent). Allerdings holte er sich für einen Ellenbogenschlag eine Gelbe Karte ab (43.). Note: 3
Gio Reyna: Nicht seine auffälligste Partie, beinahe hätte er einen Scorerpunkt gesammelt, wenn Erling Haaland in der 56. Minute seinen Steckpass verwandelt hätte. In der 74. Minute sprintete er bei einem Konter auf und davon, spielte aber einen katastrophalen Querpass. Da war viel mehr drin. Note: 4
Jude Bellingham: Mit Licht und Schatten. Seine Pässe auf Marius Wolf (8., vor dem 1:0) und Erling Haaland (25., lief allein aufs Tor zu) waren internationale Klasse, ebenso seine Balleroberung vor Haalands zweiter Chance (56.). Doch der Kölner Wucht stellte er nicht immer die passende Zweikampfstärke entgegen - vor dem 1:1 zum Beispiel unterband er den Angriff nicht. Note: 3
Thorgan Hazard (bis 81.): Er blieb blass, hatte in der ersten Hälfte lediglich 22 Ballkontakte und konnte wenig Akzente setzen. Nach der Pause übernahm er eine andere taktische Rolle - im 3-4-3 spielte er auf der rechten Seite. Note: 4
Marius Wolf (bis 87.): Er behielt in der achten Minute die Nerven, als er allein aufs Tor zulief, und traf zum 1:0. Das war seine beste Szene, danach verdribbelte er sich in aussichtsreicher Position (13.) und stand vor dem Ausgleich nicht nah genug bei Horn, der die entscheidende Flanke schlug. Note: 3
Erling Haaland (bis 87.): Er kehrte in die Startelf zurück - die lange Pause war ihm aber anzumerken. Er erarbeitete sich zwei Chancen, die er an guten Tagen mit verbundenen Augen versenkt hätte. In der 25. Minute schoss er aber vorbei, in der 56. Minute traf er lediglich Kölns Torwart Marvin Schwäbe. Note: 4
Mats Hummels (ab 46.): Er kam in der Pause und übernahm in einer Dreierkette die zentrale Position. Das brachte in den zweiten 45 Minuten Stabilität. Note: 3
Julian Brandt (ab 66.): Er kam für Guerreiro. Ohne Note
Donyell Malen (ab 81.): Er kam für Hazard. Ohne Note
Reinier (ab 87.): Er kam für Wolf. Ohne Note
Milan Pongracic (ab 87.): Er kam für Haaland. Ohne Note