Dortmund. Wegen 19 Corona-Fällen bei Mainz 05 wird das BVB-Bundesligaspiel verschoben - das führt für Dortmund zu einer unglücklichen Terminkollision.
Borussia Dortmund wollte am Sonntag im Bundesligaspiel bei Mainz 05 in die Erfolgsspur zurückkehren - doch daraus wird vorerst nichts: Die Mainzer haben unmittelbar vor dem 25. Spieltag mit einem massiven Corona-Ausbruch zu kämpfen, gleich 19 Mitglieder des vollständig immunisierten Lizenzspielerbereichs, bestehend aus Profis, Trainern und weiteren Mitarbeitern, sind positiv getestet worden und haben sich in Isolation begeben. Die DFL setzte das Spiel daher am Freitagnachmittag ab und verschob es auf Mittwoch, 16. März (18.30 Uhr/Dazn).
Die Mainzer hatten genau dies zuvor beantragt: „Wir haben noch 14 einsatzfähige Spieler, darunter aber keinen spielberechtigten Bundesliga-Torhüter“, erklärte deren Sportvorstand Christian Heidel. Beim BVB stieß die Verschiebung auf Verständnis: "Es ist natürlich schade, dass das Spiel nicht wie geplant stattfinden kann. Wir hatten uns sehr auf die Partie bei unseren Freunden in Mainz und ein volles Haus gefreut", sagte Lizenzspielerchef Sebastian Kehl. "Letztlich muss aber ein fairer Wettkampf gewährleistet sein - auf Basis der Regeln, die wir uns als Liga selbst gegeben haben. Dieser faire Wettkampf war jetzt nicht gewährleistet, und deshalb ist eine Verlegung der Begegnung auch nachvollziehbar und richtig."
Ein Profitorhüter muss spielen können
Laut Spielordnung der DFL kann ein Verein die Absetzung einer Begegnung nach aktuellem Reglement erst dann beantragen, wenn weniger als 16 Spieler zur Verfügung stehen. Darunter müssen mindestens neun Lizenzspieler und unter ihnen ein Torhüter sein. Verletzte oder gesperrte Akteure zählen als zur Verfügung stehend und nicht zu den Ausfällen.
Mit dem neuen Termin sind die Dortmunder allerdings überhaupt nicht glücklich, denn es ergibt sich eine unglückliche Termindopplung: Ebenfalls am 16. März empfängt die Dortmunder U19 die A-Junioren von Atlético Madrid im Viertelfinale der Uefa Youth League. Anpfiff ist um 18 Uhr, ausgetragen wird die Partie im Signal Iduna Park - wo durch die Neuansetzung des Profispiels nun erheblich weniger Zuschauer dabei sein dürften. "Wir hatten bei der DFL hinterlegt, dass dieser Termin für uns wegen des Heimspiels unserer U19 gegen Atletico Madrid ein sehr unglücklicher ist, aber uns wurde mitgeteilt, dass kein anderer Termin in Betracht kommt“, sagte Kehl dazu. (fs/mit sid)