Essen. Nationalspieler Niklas Süle wird den FC Bayern nach der laufenden Saison verlassen. Der BVB wäre ein möglicher Abnehmer für den Verteidiger.
Niklas Süle (26) wird den deutschen Rekordmeister FC Bayern München im Sommer ablösefrei verlassen. Das gab der Verein bereits vor einigen Tagen bekannt. Der Innenverteidiger hatte ein Vertragsangebot der Bayern abgelehnt und den Verein darüber informiert, zu einem anderen Klub wechseln zu wollen. Wie "Sport1" berichtet, zeige Ligarivale Borussia Dortmund Interesse an einer Verpflichtung. Das deckt sich mit Informationen dieser Redaktion.
BVB: Erste Gespräche mit Niklas Süle
Demnach hat es bereits erste Gespräche zwischen Süle und den BVB-Verantwortlichen gegeben. Dem Nationalspieler sollen zudem lukrative Anfragen aus dem Ausland vorliegen.
Für Süle aus BVB-Sicht spräche die Tatsache, dass er im Sommer ablösefrei ist. Ein deutscher Nationalspieler ist für die Dortmunder ohnehin interessant. Der BVB sucht darüber hinaus eine Verstärkung für die Defensive, die in dieser Bundesliga-Saison bereits 31 Gegentore in 20 Spielen zugelassen hat. Deutlich zu viel für die hohen Ansprüche des BVB.
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Niklas Süle verlässt den FC Bayern im Unfrieden. Das unterstreicht auch das jüngste Nachtreten von Bayerns ehemaligem Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. „Das Problem ist, dass er sich nie richtig durchgesetzt hat auf seiner Position“, sagte Rummenigge bei Sky.
Süle, der den deutschen Rekordmeister im Sommer ablösefrei verlassen wird, sei zwar ein „brauchbarer Spieler“. Der FC Bayern sei aber auch ohne den 26-Jährigen in der Innenverteidigung „gut besetzt“. Wenn man die besten Spieler der Mannschaft aufstellen würde, so Rummenigge weiter, „ist Niklas Süle im Moment nicht dabei“.
Niklas Süle wechselte 2017 zum FC Bayern
Bayern hatte dem Abwehrspieler, der 2017 von Hoffenheim nach München gewechselt war, laut Vorstandschef Oliver Kahn „ein sehr gutes Vertragsangebot“ unterbreitet, Süle dies aber abgelehnt. Der FC Bayern müsse „gewisse wirtschaftliche Grenzen einhalten“, sagte Kahn zu den gescheiterten Verhandlungen. (fs mit dpa)