Dortmund.. Nach der 2:3-Niederlage des BVB gegen den FC Bayern schimpfte Jude Bellingham über Schiedsrichter Felix Zwayer. Hans-Joachim Watzke stellt sich im Gespräch mit dieser Redaktion hinter Belligham.
"Ich springe Jude zur Seite! Das ist in diesem Moment der Emotion geschuldet. Jude Bellingham hat an etwas erinnert, was faktisch vorgefallen ist", sagt Hans-Joachim Watzke am Sonntag am Telefon im Gespräch mit dieser Redaktion. Der BVB hat gegen den FC Bayern 2:3 verloren. Doch nach der Partie diskutieren die meisten vor allem über Schiedsrichter Felix Zwayer und die Aussagen von Dortmunds Jude Bellingham.
Nach diesem denkwürdigen Topspiel hatte sich Jude Bellingham über die Entscheidungen von Felix Zwayer geärgert. Er erinnerte an den Wettskandal um Robert Hoyzer, in den Zwayer 2004 verwickelt war. Der ehemalige Top-Schiedsrichter Manuel Gräfe erklärte anschließend im ZDF-Sportstudio, dass er den Ärger des BVB verstehen könne.
BVB-Chef Hans-Joachim Watzke: "Ich will jetzt kein Öl ins Feuer gießen"
"Mein Gott, es gehört sicher auch für Herrn Zwayer dazu, zu seiner Vergangenheit zu stehen, es ist ja auch erledigt, Herr Zwayer ist damals für ein halbes Jahr gesperrt worden. Dass aber ein 18-Jähriger in so einer Situation so etwas raushaut, darüber muss man hinwegsehen können", erklärt Hans-Joachim Watzke. "Denn wir müssen auch gerade über Vieles hinwegsehen. Zur Leistung von Felix Zwayer könnte man noch eine ganze Menge mehr sagen, aber ich will jetzt kein Öl ins Feuer gießen. Alle Seiten müssen versuchen, damit vernünftig umzugehen.
Die Dortmunder ärgerten sich auch deswegen, weil Felix Zwayer keinen Elfmeter gepfiffen hatte, als Marco Reus von Lucas Hernandez zu Fall gebracht worden war. "Für mich ist das ein viel klarerer Elfmeter als das Handspiel, das er gegen Mats Hummels gepfiffen hat. Und in Kombination geht es überhaupt nicht", sagt Watzke. "Felix Zwayer hat keine gute Leistung gebracht, weil er seine viel beschworene Linie immer zu unseren Ungunsten ausgelegt hat. Wenn man das betrachtet, hatte er als Schiedsrichter wahrlich nicht seinen besten Tag."
BVB steht vier Punkte hinter dem FC Bayern
Durch die Niederlage beträgt der Rückstand des BVB auf den FC Bayern in der Bundesliga-Tabelle jetzt vier Punkte. Bayerns Robert Lewandowski erzielte zwei Treffer. "Unsere Mannschaft hat alle widerlegt, die immer behaupten, sie habe ein Mentalitätsproblem", meint Hans-Joachim Watzke. (las)