Dortmund. NRW will wohl schon ab Samstag die Kapazität der Stadion auf ein Drittel der Zuschauer beschränken. Der BVB stoppt den Ticketverkauf.
Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hat Pläne einer Auslastungs-Obergrenze von einem Drittel in Fußballstadien in NRW bestätigt. „Wir haben uns in der Regierung darauf verständigt, dass wir jetzt erst einmal die Kapazität der Stadien auf ein Drittel beschränken werden. Keine Stehplätze mehr, alles auf Sitzplätze, und dann halten wir das für vertretbar“, sagte der Minister am Mittwoch RTL/ntv.
Borussia Dortmund hatte bereits zuvor den Kartenverkauf für das Bundesliga-Spitzenspiel gegen den FC Bayern München am Samstag (18.30 Uhr/Sky) storniert. Alle Ticketinhaber erhalten ihr Geld zurück. Das teilte der BVB am Mittwochmorgen mit. Auch Borussia Mönchengladbach annullierte vor seinem Spiel gegen den SC Freiburg am Sonntag (17.30 Uhr) sämtliche schon erworbenen Karten.
Bereits vor einigen Tagen waren alle 67.000 auf Basis der NRW-Coronaschutzverordnung zur Verfügung stehenden Karten für die Partie vergriffen. „Aktuell ist allerdings mit einer pandemiebedingten Reduzierung der Kapazitäten durch die Landesregierung innerhalb der kommenden Tage zu rechnen“, schrieb Borussia Dortmund. Der Klub stellte sich nach Informationen dieser Redaktion auf rund 27.000 Zuschauer beim Topspiel ein.
BVB will über neuen Vorverkauf informieren
Sobald die politische Entscheidung über zulässige künftige Stadion-Auslastungen in Nordrhein-Westfalen feststeht, will der BVB über den neuen Vorverkauf informieren. Die ursprünglich für diese Woche geplante Freischaltung der Sitzplatz-Dauerkarten werde nicht erfolgen, der erste Dauerkarten-Teilbetrag somit auch nicht abgebucht. (fs)