Dortmund. Hans-Joachim Watzke ist vor dem Liga-Gipfel gegen den FC Bayern optimistisch. Der BVB-Boss fordert einen selbstbewussten Auftritt.

Hans-Joachim Watzke hat vor dem Topspiel gegen den FC Bayern München kämpferische Töne angeschlagen. „Wenn du die letzten 20 Bundesligaspiele 17 gewinnst, dann müsstest du genug Selbstvertrauen haben“, sagte der Geschäftsführer von Borussia Dortmund in einem Sky-Interview. „Wir haben in Wolfsburg gezeigt, zu was wir imstande sind, wenn wir einigermaßen komplett sind. Das wird sich ja noch weiter fortsetzen.“

Die Dortmunder liegen als Tabellenzweiter nur einen Punkt hinter dem Spitzenreiter aus München. Watzke erwartet von seinem Team in dem Liga-Gipfel am Samstag (18.30 Uhr/Sky), „dass wir couragiert auftreten, dass wir selbstbewusst auftreten“. BVB-Trainer Marco Rose habe sich nicht nur nach dem 3:1-Sieg in Wolfsburg kämpferisch gezeigt. „Ich erlebe ihn jeden Tag kämpferisch. Und das ist ja auch so, die sollen ruhig mal kommen“, sagte der 62-Jährige.

Watzke: „Tribut zollen für die Pandemie-Situation“

Er hätte sich bei so einem Spitzenspiel gefreut, wenn 67.000 Zuschauer ins Stadion gekonnt hätten. „Aber man muss auch fairerweise sagen, wir müssen jetzt auch einen Tribut zollen für die Pandemie-Situation, die wir haben. Davon können wir uns auch nicht komplett abkoppeln“, betonte Watzke. „Ich würde mir nur wünschen, der Fußball wäre weniger von Populisten attackiert, sondern einfach sachlich und vernünftig. Weil es ist auch klar, dass die Bundesliga bisher überhaupt keine Pandemietreiber war.“

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In Dortmund stellt man sich auf rund 27.000 Zuschauer ein. Das deckt sich etwa mit jenen 20 bis 30 Prozent Auslastung, von denen am Dienstag aus der Staatskanzlei Düsseldorf zu hören war. Am Samstag werde es „natürlich dazu kommen, dass wir mit deutlich weniger Zuschauern spielen“, sagte Watzke bei Sky. „Und das nimmt so ein ganz klein bisschen so dieses ganz besondere Feeling.“ (fs/dpa)