Essen. Zur WM gehören die Besten. Norwegen hat sie verpasst - und damit auch der verletzte Ausnahmestürmer Erling Haaland vom BVB. Ein Kommentar.
Die Weltmeisterschaft 2022 in Katar findet ohne Erling Haaland statt. Persönliches Pech, und das gleich doppelt: Der junge Mann ist Norweger, die Chancen seiner Nationalmannschaft auf die Qualifikation waren ohnehin nicht die größten; und er ist aktuell verletzt, so dass er sein Team beim entscheidenden 0:2 gegen die Niederlande nur moralisch unterstützen konnte.
Auch der BVB braucht dringend einen gesunden Erling Haaland
Dass der Ausnahmestürmer von Borussia Dortmund bei der WM fehlen wird, ist aber nicht nur für ihn selbst und für sein Land deprimierend. Es ist eine schlechte Nachricht für den gesamten Fußball. Denn zur WM gehören die Besten. Und Erling Haaland ist derzeit der spannendste Spieler auf diesem Planeten. Für seine erst 21 Jahre ist er schon unfassbar stark, aber er lässt noch genügend Fantasie übrig bei der Beantwortung der Frage, wie viel da wohl noch kommen mag. Wird er noch besser, wenn er eines Tages in einem europäischen Top-Team spielt? Das Potenzial, Weltfußballer zu werden, bringt er mit.
Sein Ausfall trifft auch den Verein hart. Der BVB wird noch ein paar Wochen durchhalten müssen und hoffen, in dieser Zeit die Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. Mit einem gesunden Erling Haaland wäre in der Rückrunde zumindest national noch einiges möglich. Denn dieses Kraftpaket ist dazu in der Lage, ein Team mitzureißen und Spiele zu entscheiden.
Für die Entwicklung von Haaland ist der BVB ein idealer Verein
Hinter den Kulissen hat längst das Pokerspiel um Erling Haaland begonnen. Im nächsten Sommer könnte er wechseln, eine als Klausel festgeschriebene Ablösesumme in Höhe von bis zu 80 Millionen Euro macht ihn für superreiche Klubs zu einem Schnäppchen. Gut denkbar, dass er der Verlockung unterliegt, große Titel gewinnen und noch mehr Geld verdienen zu können. Aber in seinem Alter wäre es auch einen Gedanken wert, ein Jahr länger bei dem Verein zu bleiben, bei dem er derzeit bestens aufgehoben ist. Weil der BVB ein ideales Umfeld für die Entwicklung hochbegabter Spieler bietet.