Dortmund. Borussia Dortmund steht in der Champions League unter Zugzwang. Gegen Ajax Amsterdam muss der BVB einiges geraderücken. Ein Kommentar.
Es steht einiges auf dem Spiel, wenn Borussia Dortmund am Mittwoch Ajax Amsterdam empfängt. In Champions-League-Spielen geht es ja immer um viel, aber dieses ist noch einmal besonders. Denn das 0:4 beim letzten Aufeinandertreffen vor zwei Wochen hat einige Erschütterungen beim BVB versursacht, hat der bis dahin ziemlich guten Stimmung doch einen gehörigen Dämpfer verpasst.
Spieler und Trainer beteuern zwar unisono, dass man keineswegs verunsichert sei nach dieser derben Klatsche. Aber für das Selbstbewusstsein der Spieler und für das Selbstverständnis des Klubs, zur erweiterten europäischen Spitze zu zählen, wäre es schon wichtig, im Rückspiel nun einiges geradezurücken und den Niederländern zumindest auf Augenhöhe zu begegnen – auch im Hinblick auf die in der Bundesliga demnächst anstehenden Spiele gegen RB Leipzig und den FC Bayern.
BVB hat hervorragende Ausgangslage verspielt
Und dann steht auch ganz profan das Weiterkommen in der Champions League und damit eines der Saisonziele auf dem Spiel. Durch die Niederlage in Amsterdam ist die hervorragende Ausgangslage verspielt. Sollte der BVB erneut ohne Punkte bleiben, droht ein Abrutschen auf Platz drei und ein kniffliges Endspiel ums Weiterkommen bei Sporting Lissabon. Und damit steht auch einiges an Geld auf dem Spiel. 9,6 Millionen Euro schüttet allein der Europäische Fußball-Verband Uefa an Prämien für einen Achtelfinal-Einzug aus, hinzu kämen Ticket-, TV- und Marketingeinnahmen.
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Und dann ist da noch das sportliche Prestige. Der BVB bemüht sich aktuell darum, Topstürmer Erling Haaland eine weitere Saison in Schwarz-Gelb schmackhaft zu machen und parallel, weitere hochbegabte Spieler ins Ruhrgebiet zu locken. Die Aussichten auf sportlichen Erfolg sind dabei ein wichtiges Kriterium – und dazu gehören regelmäßige Auftritte in der Champions League, auch und gerade in der K.o.-Runde. Was überhaupt nicht hilfreich wäre: ein weiteres Mal von Ajax Amsterdam auseinandergenommen zu werden.