Dortmund. Die Personalsituation beim BVB bleibt angespannt – doch Dortmunds Trainer Marco Rose hofft für das Wochenende auf einige prominente Rückkehrer.

Marco Rose war zufrieden. Der Trainer von Borussia Dortmund hatte zwar keinen glanzvollen Auftritt seiner Mannschaft gesehen, aber sie hatte das DFB-Pokal-Zweitrundenspiel gegen den Zweitliga-Letzten FC Ingolstadt seriös über die Bühne gebracht und hochverdient 2:0 (0:0) gewonnen. Und: Endlich einmal hatte der BVB-Trainer die Gelegenheit, ein paar seiner zuletzt arg beanspruchten Stars zu schonen; Marco Reus und Manuel Akanji saßen zunächst auf der Bank.

„Marco und Manu haben bis hierhin fast alles durchgespielt, sind dazu Nationalspieler“, begründete Rose . „Es war zwingend, da mal zu reagieren, wenn man auf das Programm schaut, das in den nächsten Wochen kommt, auch mit den Nationalmannschaften.“ Auch Thorgan Hazard, der aus einer Verletzungspause kommt und daher noch nicht bereit ist für kraftraubende Englische Wochen, saß zunächst einmal auf der Bank. Reus und Hazard kamen dann in der 71. Minute und sorgten dafür, dass aus dem 0:0 ein 2:0 wurde, Akanji kam für die letzten sieben Minuten aufs Feld und entlastete damit den auch arg beanspruchten Abwehrchef Mats Hummels.

BVB hofft auf Malen, Moukoko und Dahoud

Kräfte schonen, Belastungen verteilen, darum geht es in dieser Zeit der vielen Spiele – aber das ist beim BVB kaum möglich, weil so viele Spieler verletzt fehlen oder sich gerade erst nach langer Pause zurück zur Einsatzfähigkeit kämpfen. Und bis zum Wochenende, bis zum Spiel gegen den 1. FC Köln am Samstag (15.30 Uhr/Sky und in unserem Ticker), wird sich nur ein wenig Linderung ergeben: „Wir hoffen, dass Youssoufa Moukoko wieder im Spieltagskader ist“, sagte Rose. „Bei Donyell Malen gehe ich davon aus, dass es klappen kann.“ Der Angreifer hatte ja nur einen Magen-Darm-Infekt – und wenn er erst einmal vom Klo runter sei, könne er auch wieder spielen, scherzte Rose.

Ansonsten wird es eng. „Bei Mahmoud Dahoud müssen wir sehen“, meinte der BVB-Trainer. „Wir hoffen, dass es klappt, haben da aber noch ein paar Fragezeichen.“ Dan-Axel Zagadou soll bei der U23 Einsatzminuten sammeln und langsam wieder aufs geforderte Niveau geführt werden, Raphael Guerreiro, Nico Schulz und Giovanni Reyna werden noch etwas länger fehlen.